Ehre, wem Ehre gebührt

Die Ehe sei geehrt in allem. Hebräer 13,4

Die junge Mutter sass weinend vor uns. »Mein Mann hat mich geschlagen und gewürgt. Es war schrecklich. Beide Töchter standen dabei und haben geweint und geschrien.« Wieder einmal war der Ehemann alkoholisiert nach Hause gekommen.

20 Jahre zuvor hatten beide sich Treue, Hingabe und Liebe bis in den Tod versprochen. Beide waren davon überzeugt gewesen, dass ihre Ehe gelingen würde. Und es hatte so wunderbar begonnen. Wochen später sassen beide bei uns, und wir hörten ihre gemeinsame Geschichte. Noch wollten sie kämpfen und ihre Ehe retten. Sie hatte trotz vieler Erniedrigungen noch nicht aufgehört, an ihren Mann zu glauben. Und ihm dämmerte allmählich, dass Alkohol doch wohl nicht der richtige Problemlöser sei.

Tausendfach geschehen solche und ähnliche Geschichten jeden Tag in unserem Land. Kinder sind verstört und entwurzelt, weil Papa und Mama sich nur noch anschreien. Angst und Misstrauen regieren – wann kommt es zum nächsten Eklat? Der Tagesvers gibt uns einen Lösungsansatz.

Wir sollen unsere Ehen ehren. Die Ehe ist ein heiliges Gut, das zu bewahren sich unbedingt lohnt. Die Ehe ist im wahrsten Sinn ehrwürdig, in jeder Hinsicht und mit allen guten Folgen. Das Gegenteil von Ehre wäre Schande, und leider bringen wir diese allzu schnell über uns, weil wir so rücksichtslos mit unserem Ehepartner umgehen, noch dazu zum grossen Leidwesen unserer Kinder. Jemanden ehren bedeutet, ihn gross zu machen, ihm Wertschätzung entgegenzubringen, ihn auszuzeichnen. Gott möchte, dass wir genauso mit unseren Ehen umgehen, und ebenso mit dem, dem wir unsere Liebe versprochen haben.

Gott hält alles, was er verspricht, und wir können nur glücklich bleiben, wenn wir es ebenfalls tun.

Frage:
Wie können Sie heute Ihren Ehepartner ehren?

Tipp:
Wahre Liebe ist nicht Sache der Gefühle, sondern eines ernsthaften Willens.

Bibel:
Epheser 5,25-33

Datum: 29.10.2017
Quelle: Leben ist mehr

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