Für Christus verwundet werden

Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel. Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden werden um meinetwillen" (Matth. 5,10-11).

Die Verfolgung, die dir widerfährt, wenn du Christus verkündigst, soll in Wirklichkeit Christus selbst treffen.

Savonarola wurde das "Leuchtfeuer der Reformation" genannt. Seine Predigten klagten die Sünden und die Korruption der katholischen Kirche seiner Zeit an und halfen, der Reformation den Weg zu ebnen. Viele, die seine machtvollen Predigten hörten, gingen wie betäubt, verwirrt und sprachlos davon. Und oft erfüllte das Weinen der Bussfertigen den Versammlungsort, wenn der Heilige Geist die Herzen der Hörer anrührte. Doch konnten manche die Wahrheit auch nicht ertragen, und so wurde er am Ende hingerichtet.

Der Herr Jesus sagt: "Ein Sklave ist nicht grösser als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen" (Joh. 15,20). Sündige Menschen werden keinen gerechten Massstab zulassen. Bevor der Herr geboren war, hatte die Welt noch keinen perfekten Menschen gesehen. Je mehr sie Christus beobachteten, umso deutlicher trat ihre Sündhaftigkeit hervor. Das liess sie Ihn verfolgen und schliesslich umbringen. Offenbar meinten sie, wenn sie den Massstab aus den Augen geschafft hätten, brauchten sie ihn nicht einzuhalten.

Psalm 35,19 weissagt, dass die Menschen Christus ohne Ursache hassen würden. Das gilt auch für Christen. Gegen uns persönlich mögen die Leute nicht feindlich gesonnen sein, aber ihnen passt der heilige Massstab nicht, den wir repräsentieren. Sie hassen Christus, doch der ist nicht für ihren Hass erreichbar; so schlagen sie auf Seine Leute ein. Für Savonarola hat das den Tod bedeutet. Für dich mag es gesellschaftliche Isolierung oder etwas anderes sein.

Was immer dir begegnet, denke daran, "dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll" (Röm. 8,18). Darum sagt Petrus: "Freut euch, insoweit ihr der Leiden des Christus teilhaftig seid" (1. Petr. 4,13).

ZUM GEBET: Wenn du für Christus leiden musst, so danke für dies Vorrecht und erinnere dich, wie viel Er für dich gelitten hat.

ZUM BIBELSTUDIUM: Vor seiner Bekehrung (damals noch Saulus genannt) hat der Apostel Paulus die Christen wütend verfolgt und noch gemeint, Gott damit einen Gefallen zu tun. Lies Apostelgeschichte 8,1-3; 9,1-31 und 1. Timotheus 1,12-17 und beachte, wie aus einem Verfolger ein Prediger wurde.

Datum: 18.02.2006
Autor: John MacArthur
Quelle: Lass mich zu Dir kommen

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