Was den Frieden hindert

"Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heissen" (Matth. 5,9).

Sünde und Falschheit behindern wahren Frieden

Genauso wie Gerechtigkeit und Wahrheit in jeder Hinsicht dem Frieden förderlich sind, genauso wird er von Sünde und Falschheit behindert. Der Prophet Jerermia sagt: "Trügerisch ist das Herz, mehr als alles, und unheilbar ist es. Wer kennt sich mit ihm aus?" (Jer. 17,9). Und Jesus sagt: "Denn von innen aus dem Herzen der Menschen gehen hervor die schlechten Gedanken, Ehebruch, Hurerei, Mord, Dieberei, Habsucht, Bosheit, List, Ausschweifung, böses Auge, Lästerung, Hochmut, Torheit; alle diese bösen Dinge gehen von innen heraus und verunreinigen den Menschen" (Mark. 7,21-23).

Menschen mit sündigen Herzen gestalten eine sündige Gesellschaft, die wahrem Frieden entgegensteht. Ironischerweise bezahlen viele, die von Frieden reden, enorme Eintrittspreise, um zuschauen zu können, wie sich zwei Menschen im Boxring gegenseitig windelweich prügeln! Die Helden unserer Gesellschaft neigen zu Gewaltbereitschaft und Rücksichtslosigkeit. Unsere Heldinnen sind oftmals emanzipierte Frauen, die Protestmärsche anführen und Streit schüren. Psychologen und Psychiater raten uns, für unser Recht zu kämpfen und alles mitzunehmen, was wir kriegen können. Daraus erwächst dann Streiterei und die Menschen werden immer schneller bereit, den Frieden des Evangeliums gering zu schätzen.

Darüber hinaus hat die Welt noch nie die Friedensstifter Gottes ertragen können. Christus selbst ist oft gewaltsamem Widerstand begegnet. Seine Ankläger sagten: "Er wiegelt das Volk auf" (Luk. 23,5). Auch die Predigt des Paulus wurde häufig und heftig bekämpft. Lange Zeiten brachte er unter Hausarrest und in schmutzigen römischen Gefängnissen zu. Bei einer Gelegenheit beschrieben ihn seine Verkläger als "eine Pest", "die unter allen Juden, die auf dem Erdkreis sind, Aufruhr erregt" (Apg. 24,5).

Alle Verkündiger des Evangeliums werden schliesslich Widerstand erfahren, weil Sünde und Falschheit die Herzen der Menschen für den Frieden blind gemacht haben. Darum warnt uns auch Paulus, dass alle Gottesfürchtigen Verfolgung erleiden müssen (2. Tim. 3,12). Man kann Anfeindungen nur vermeiden, wenn man nicht über den Herrn spricht; aber ein treuer Friedensstifter ist ohne Rücksicht auf die Konsequenzen bereit, die Wahrheit zu sagen. Mögest du zu ihnen gehören!

ZUM GEBET: Danke Gott für den Herrn Jesus, der das Problem der Sünde und Falschheit in der Welt gelöst hat. Folge dem Beispiel von Paulus, der jede Möglichkeit wahrnahm, tapfer die Wahrheit zu verkündigen (Eph. 6,19).

ZUM BIBELSTUDIUM: Lies Matthäus 10,16-25 und beachte die Art der Anteilnahme, die die Jünger bei den Ungläubigen zu erwarten hatten.

Datum: 03.02.2006
Autor: John MacArthur
Quelle: Lass mich zu Dir kommen

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