Mit Gottes Macht rechnen

Eisen kann schwimmen!

«Nein, das ist unmöglich», beharrten die Kollegen des Schiffbauers Mayer aus Papenburg. «Das kann einfach nicht sein. Lass dich nicht darauf ein», warnten sie ihn. Um was ging es?
Eisen kann schwimmen.

«Sieh her», riefen seine Kollegen und wollten es Carl Ferdinand Mayer beweisen. Einer hatte ein Stück Holz in der Hand, ein anderer ein altes Hufeisen. Dann flogen beide in hohem Bogen in die Ems. Das Holz trieb langsam mit der Strömung davon, das Hufeisen ging sofort unter. «Da hast du es: Eisen schwimmt nicht!» Doch Carl Ferdinand Mayer liess sich nicht beirren. Er hatte bei seinen Studienreisen gesehen, dass die Zukunft anders aussehen wird als die Vergangenheit – und dass es Mut braucht, die Gegenwart entsprechend zu gestalten. Und so wagte er es. Er begann, in seiner Werft «eiserne Schiffe» zu bauen. Die anderen 27 Werftbesitzer in Papenburg schüttelten den Kopf. Doch die Mayer-Werft baute, baute und baut bis heute Schiffe, die in allen Weltmeeren fahren. Die anderen 27 Werften Papenburgs mussten schon bald schliessen. Sie hatten den Mut nicht aufgebracht, in der Gegenwart für die Zukunft zu arbeiten.

Mitten in der Ratlosigkeit

Die Freunde von Jesus Christus waren nach seiner Hinrichtung am Kreuz völlig deprimiert. Keiner wusste, wie die Zukunft aussehen sollte, deshalb hatten sie sich aus Angst vor weiteren Zugriffen der religiösen Machthaber hinter verschlossenen Türen getroffen. In der bedrückten Stimmung einer auswegslosen Situation kommt der auferstandene Herr durch die verschlossene Tür. Das geht doch gar nicht! Mit dem Tod ist doch alles aus, und Menschen können nicht durch verschlossene Türen gehen!

Doch die Jünger befinden sich weder im Traum noch in einem Fantasiefilm. Sie sind völlig in der Realität, obwohl sie das im ersten Moment gar nicht fassen können. Es ist die Realität eines lebendigen und gegenwärtigen Herrn mitten in unserer Ratlosigkeit. Es ist die Tatsache, dass es für diesen Herrn keine verschlossenen Türen und Sackgassen mehr gibt. Das wahre Leben Gottes ist durchgebrochen und besucht seine von Todesangst und Ratlosigkeit umfangenen Kinder. Das gibt ganz andere Zukunftsperspektiven.

Gott kann Eisen schwimmen machen

Wir müssen nicht mehr bei unseren eigenen Kräften und Möglichkeiten stehen bleiben. Gott kann mehr. Er kann machen, dass Eisen schwimmt. Im Glauben an einen Gott, der die Zukunft in seiner Hand hat, können wir mutige Schritte wagen. Wenn der lebendige Gott für uns ist, wer mag gegen uns sein? sagte der Apostel Paulus und so zog er mit der lebendigen Botschaft des Evangeliums, die ihn selbst so überraschend gepackt hatte, los. Gott bestätigte sein Wort durch die Kraft seines Geistes, und er gebrauchte seine Füsse und Hände, um damit andere Menschen zu segnen und zu heilen. Paulus erkannte: Das ist nicht mein Werk, es ist das Werk des Auferstandenen. Das ist nicht meine Kraft, sondern seine, da entsteht nicht eine Paulusgemeinde, sondern die Gemeinde des lebendigen Herrn Jesus Christus. So ist es bis heute geblieben. Wir müssen nicht bei uns stehen bleiben, wir rechnen mutig mit der Kraft und Führung durch den auferstandenen Herrn.

Hier kommt die Schubkraft her für ein dynamisches Leben im Glauben. Gott selbst bringt seine Sache voran, und wir lassen uns von seinem Wort und Geist in die richtige Richtung treiben. Wir haben Zukunft, ob wir nun vor verschlossenen Türen und hohen Mauern stehen, oder vor uns das weite Land liegt. Die Perspektive und die Allmacht kommen von Jesus Christus, der sagte: Ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende – deshalb gehen wir mutig weiter. Die Zukunft gehört ihm!

Hilfe & Kontakt

Datum: 19.02.2013
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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