Weitblick im Leben

Das geistliche Teleskop

Wir Menschen möchten gerne Neues entdecken, unsere Grenzen weiten. Im Weltall haben wir ein grossartiges Teleskop ausgesetzt, den Hubble. Mit ihm können wir weit ins Universum vordringen und unzählige Lichtjahre hineinblicken und wunderbare Sternenwelten in ihrer Schönheit entdecken.
Blick ins All mit dem Fernrohr

Andererseits haben wir die Mikrotechnik dermassen entwickelt, dass wir in entgegengesetzter Richtung ebenfalls fähig sind, kleinste Teile, ja selbst atomare Strukturen zu beobachten und zu beeinflussen. Alle diese Erkenntnisse sollen dem Menschen irgendwie Nutzen bringen. Doch sehen wir durch all diese neuen Möglichkeiten der Technik und Wissenschaft nun wirklich weiter, als unsere Eltern und Grosseltern? Hat weiter sehen, Erkenntnis haben, nicht auch noch eine andere, geistige Dimension, die im Grunde unser Leben viel nachhaltiger bestimmt, als die neuesten technischen Errungenschaften dies können?

Der Standpunkt ist wichtig

Wenn wir uns fragen: Wie weit kann ein Mensch sehen? So können wir sagen: Das kommt auf seinen Standpunkt an: Wer im Keller um sich schaut, der sieht nicht weit, wer draussen im Tal steht, sieht mehr, doch wer droben auf einem Berg um sich schaut, der hat den besten Weitblick. Der Standpunkt, den wir im Leben einnehmen, ist also wichtig. Durch einen neuen Standpunkt bekommen wir neue Perspektiven und können die Dinge in unserem Leben anders beurteilen.

Die geistige Dimension

Ähnlich verhält es sich auch mit Fragen des inneren Menschen, mit Fragen des Glaubens. Wer im Keller seiner dunklen Gedanken verharrt, kommt nicht viel weiter. Gott möchte uns zu einem neuen Standpunkt führen, um die Dinge unseres Lebens aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Und dann wird auf einmal alles anders. Die Frage ist natürlich, ob wir bereit sind, uns aus dem Keller der eigenen Weisheiten herausführen zu lassen und ob wir uns öffnen wollen für die Gedanken des guten Gottes. Er möchte uns helfen, einen weiten Blick über unsere Schwierigkeiten hinweg zu bekommen und ein weites Herz über die Regungen des Hasses und der Rache hinweg zu erfahren.

Der neue Standpunkt des Vertrauens

Dieser Gott kann uns weiter führen als wir uns denken. Er hat mehr für uns als ein langes Leben im Wohlstand. Er hat für uns ein ewiges Leben und ein neues Herz vorgesehen. Die Bibel möchte uns aus dem Keller der Perspektivlosigkeit herausführen in die wunderbare Freiheit eines Kindes Gottes. Die Bibel ist wie ein Fernrohr. Wer Gottes wunderbare Zusagen gläubig in sein Herz aufnimmt, der bekommt einen befreiten, neuen Blick in dieser Welt, aber auch in Gottes Welt, in die Zukunft. Es ist ein Blick aus dem neuen Standpunkt des Vertrauens. Wer die Ablehnung und Skepsis Gott gegenüber aufgibt und ihm zu vertrauen beginnt, dem gehen die Augen auf. Der sieht sogar über das Leid und über den Tod hinaus. Der bekommt eine lebendige Hoffnung. Gottes Verheissungen geben ungeheuren Mut und Kraft im Alltag der Anforderungen. Sie führen uns aus dem Keller in sein Licht hinein. Jesus Christus sagt: «Wer mir vertraut, der hat das ewige Leben und kommt nicht mehr ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.» (Die Bibel, Johannesevangelium, Kapitel 5, Vers 24)

Datum: 25.02.2013
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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