Abhängig von Gott

Wenn «Lawinen» das Leben bedrohen

Der Mensch kann erstaunlich viel. Wissenschaft und Technik sind auf einem nie für möglich gehaltenen Niveau. Man könnte meinen: wir haben es im Griff – wir wissen so viel, wir können so viel. Und doch wird dieser Glaube an die menschliche Machbarkeit immer wieder stark erschüttert.
Lawinenverbauung

Gewaltige Lawinengänge in den Bergen verbreiten Angst und Schrecken. Schnee- und Geröllmassen donnern ins Tal, reissen Häuser um und töten viele Menschen. Plötzlich wird uns unsere Abhängigkeit von der Natur deutlich. Die Naturgewalten zeigen neu die Grenzen der menschlichen Machbarbarkeit. Jeder ehrliche Mensch muss sich eingestehen, wie klein und ohnmächtig wir im Grunde doch sind. Hilflos müssen wir alle zusehen, wie andere Kräfte grösser als unsere eigene Kraft uns bestimmen.

Die wahren Verhältnisse

Diese Ohnmacht und Abhängigkeit akzeptieren wir nicht gerne und wir setzen alles daran, uns davon Schritt für Schritt zu befreien. Wir wollen mächtig und unabhängig sein wir wollen selber Gott sein. Doch wir merken immer mal wieder mehr oder weniger deutlich –, dass dies nicht möglich ist. Wir bleiben abhängig.

Wie gut, wenn wir das im Leben entdecken. Solche Demut tut not. Es steht uns nicht zu, Gott zur Verantwortung zu ziehen, für das, was er tut oder lässt. Manchmal haben wir unsere Stellung ihm gegenüber vergessen. In unserem Grössenwahn wollten wir kleinen Menschen dem grossen Gott schon öfter eine Lektion erteilen und doch merken wir, dass dies nicht geht. Wir sind ob wir wollen oder nicht auf diesen grossen Gott und auf seine Gnade angewiesen. Manchmal muss er uns das deutlich machen und weil dabei die Worte aus der Bibel anscheinend nicht ausreichen, muss er es uns ab und zu in dramatischen Erlebnissen vor Augen führen.

Doch hat der souveräne Gott in allem was er tut immer nur eine Absicht: Er will die Menschen zu sich ziehen. Er will jedem deutlich machen, dass wir auf ihn angewiesen sind. Die Bibel sagt: Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Not lehrt beten

Manchmal lernt man in der Not besser beten, als in der Kirche. So kann eine Notsituation zum Segen führen und wir entdecken neu: Wir sind nicht die Herren dieser Welt. Es gibt einen lebendigen heiligen Gott, der über uns steht und er erhört Gebet. Dieser Gott hat keinen Gefallen am Tod des Menschen, sondern daran, dass er zu ihm umkehrt und das ewige Leben ergreift. So hat er es uns schwarz auf weiss geschrieben.

Und wer sich in Demut unter diesen Gott stellt, der kann ihn auch erfahren. Gott ruft uns auf vielerlei Weise zu sich. Er sucht uns und manchmal sucht er uns auch heim. Aber auch Heimsuchung Gottes hat seinen Grund in seiner Liebe. Er möchte nicht, dass jemand ewig verloren geht wenn jemand das erst durch einen Sturm in seinem Leben entdeckt, dann war ein solcher Sturm nicht sinnlos. Bei ihm können wir uns mitten im Sturm bergen. Er hält die ganze Welt, samt unserem Leben in seiner starken Hand.

Wer sich dieser Hand Gottes anvertrauen kann, wer es gelernt hat, in der Abhängigkeit von ihm zu leben, der entdeckt das Glück seines Lebens. Er entdeckt den liebenden Vater, der alles zum Wohl seines geliebten Kindes einsetzt sogar sein eigenes Leben –, weil er es unbedingt retten will. Sollen wir auf die grosse Not als Lehrerin warten, oder ist es uns auch so schon klar, dass wir uns diesem lieben Vater gerne anvertrauen wollen und seiner heilsamen Lehre folgen wollen?

Hilfe & Kontakt

Datum: 03.03.2013
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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