Keine kritischen Blicke

Gott sucht, um zu helfen

Sicher haben Sie sich auch schon mal beobachtet gefühlt im Leben. Was kann das für ein unangenehmes Gefühl sein, wenn man spürt, dass über einen geredet wird, oder wenn man den Eindruck hat: Hinter meinem Rücken durchbohren mich die kritischen Blicke meiner Kollegen.
Aussenseiterin

Diese Blicke und das Reden hinter vorgehaltener Hand können unser Leben und den Berufsalltag total vergiften. Wir sind dann nicht mehr frei. Es ist uns, als wäre ständig eine verborgene Kamera auf uns gerichtet, um nach einem Schwachpunkt zum Bemängeln zu suchen. Das kann auf die Dauer niemand unbeschadet überstehen.

Nun haben viele Menschen ausgerechnet solche Gefühle, wenn sie an Gott denken. Sie fühlen sich von einem scharfen Richter beobachtet. Sie haben das Bild eines strafenden Gottes und einer drohenden Gerichtsverhandlung. Darum laufen sie immerfort mit einem schlechten Gewissen durch die Welt. Sie versuchen sich innerlich zu verstecken, obwohl sie wissen, dass ein solches Unterfangen nutzlos ist.

Vorurteile beseitigen

Die Frage ist: Stimmen solche Bilder von Gott überhaupt? Sind solche Gefühle angebracht und richtig? Oder gibt es gar eine böse Macht, die solche Bilder in unser Leben hineinschickt? Nun, um diese Frage zu beachten, schauen wir am besten in Gottes Wort hinein. Dort steht zweimal: «Gottes Augen schauen alle Lande.» Worauf schaut er? In Psalm 14 heisst es: «Der Herr schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, dass er sehe, ob jemand so verständig sei und nach Gott frage.» Also, Gott will den fragenden Menschen begegnen und antworten. Im 2. Chronikbuch steht: «Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erzeigen an denen, die von ganzem Herzen ihm ergeben sind.»

Gott sucht, um zu helfen

Beide Stellen sagen, dass Gott schaut, wo er helfen kann: sowohl im Leben des suchenden Menschen, als auch im Leben des Gläubigen. Gott schaut, um unsere Fragen zu beantworten, nicht um uns in Frage zu stellen. Gott schaut um zu uns zu stehen. Die Bibel sagt sogar, um uns treu zur Seite zu stehen. Er schaut als Vater. Er steht zu uns, auch wenn andere sich von uns abwenden, wenn wir Fehler machen. Er begrüsst die Fehler nicht, aber er begrüsst uns, weil er uns liebt.

Doch wenden wir uns diesem Gott auch zu? Das ist die Frage an uns. Gott kehrt niemand gewaltsam zu sich. Aber er sagt: «ch sehe mit Augen der Hilfe und der Liebe auf dich. Ich übersehe dich nicht, ich vergesse dich nicht. Ich weiss, was in deinem Herzen vor sich geht und ich suche genau dieses Herz. Ich möchte es stärken mit meiner Kraft. Aber ich kann nur ein Herz füllen, das mir ganz zugewandt ist.

Aufrichtige Liebe

Ein zweifelndes Herz Herz ist gespalten. Es kann sich nicht wirklich dem lebendigen Gott hingeben. Doch gerade im Verschenken des Herzen liegt die Erfahrung der grossen Liebe. Gott sucht uns, um uns zu helfen. Wem wollen wir unser Herz geben? Er beobachtet uns nicht kritisch, sondern um uns das zu geben, was wir zum glücklichen Leben brauchen. Viele können das kaum glauben. Schon Adam und Eva hatten damit Mühe und liessen sich durch böse Einflüsterungen von seinen Zusagen wegführen. Doch wer immer seiner Liebe vertraut, erfährt seine göttliche Hilfe. Zu verlieren gibt es da nichts, es gilt nur zu gewinnen, die ausgestreckte Hand zu begrüssen.

Datum: 24.02.2013
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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