Erfüllte Verheissungen

Der Weg über jede Grenze

Die meisten Menschen träumen von einem reichen und erfüllten Leben, doch die wenigstens erreichen es auch. Auch Christen sind oftmals enttäuscht von dem, was ihnen das Leben gebracht hat. Sie kennen die guten Verheissungen Gottes, aber sie haben den Eindruck, dass sie die reifen Früchte und das weite Land, das ihnen verheissen wurde, nicht oder wenigstens noch nicht erfahren haben. Wieso?
Fluss

Nun, gehen wir die Sache ein wenig auf den Grund, so erkennen wir tatsächlich, dass Gott seinem Volk ein neues Land verspricht, dass von Milch und Honig überfliesst. Diese Verheissung ist geistlich bis heute auf alle Glaubenden übertragbar, denn Gott sagt: Wer mir vertraut, der wird sein wie ein bewässerter Garten. Dieses Bild steht im Gegensatz zu einem Leben in der Wüste, wo Dürre, Durst und der Tod herrschen.
 
Beide Bilder werden in der Bibel oft gebraucht und skizzieren Lebenserfahrungen. Gott führte sein Volk durch die Dürre ins fruchtbare Land seiner Verheissung. Diese Reise ist ein Abbild für unsere Lebensreise, die Gott mit uns im Glauben gehen möchte. Auch Jesus sagt: In mir gibt es ein Leben in meiner Fülle. Wenn viele Menschen diese Realität trotz grossem Bemühen so nicht erleben, müssen wir uns fragen: Lügt Gott uns in seinem Wort an, oder verstehen wir etwas falsch?

Die unüberwindbare Grenze...

Gottes Volk hatte vor dem Antritt ins verheissene Land eine schwierige Grenze zu überwinden. Zum Zeitpunkt, als das Volk Israel dort ankam, war der Grenzfluss Jordan gerade sehr wasserreich, breit und tief. Das Volk, das 40 Jahre in der Wüste verbracht hatte, konnte aber nicht schwimmen, und so wurde diese Grenze zu einem unüberwindbaren Hindernis für den Eintritt ins verheissene, fruchtbare Land. Manchmal kommt es uns auch so vor, dass wir das eigentlich Schöne und Versprochene unseres Gottes zwar hören, vielleicht gar glauben, aber nicht herankommen. Es gibt irgendwie eine unüberwindbare Grenze.

...und der Mut, hindurchzugehen

Nun ist interessant, wie Gott sein Volk über diese Grenze führt. Er gebraucht dazu einerseits Menschen, die – als eine Art von Schrittmacher für die andern – vorausgehen, damals die Priester, und er tut andererseits ein Wunder: Er bahnt einen Weg durch das Hindernis hindurch. So braucht es auch heute beides: a) Menschen, die Gott beim Wort nehmen, und vorangehen und b) ein Wunder Gottes im Hindernis. Das Volk konnte damals mit eigenen Augen sehen, was bei denen passierte, die Gott vertrauten und in den Fluss eintraten. Nun bekamen sie ebenfalls Mut, hindurchzugehen.

Kaum jemand schafft die Überwindung einer schwierigen Grenze mit eigener Kraft. Wir alle brauchen Schrittmacher und einen Gott, der uns einen Weg bahnt. Heute will Gott immer noch beides schenken. Menschen, in deren Leben und Handeln ich erkennen kann: Ja, es gibt einen lebendigen Gott, ich erkenne ihn im Leben dieses Menschen und ich lasse mich vom Glauben dieses Menschen herausfordern, es auch ganz praktisch mit Gott zu wagen. Wer so in der guten geistlichen Gemeinschaft Hindernisse angeht, der erlebt die Gemeinschaft des Glaubens und den handelnden Gott in seinem Alltag.

Datum: 24.01.2013
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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