Ruhe im Sturm

«Er hat gelächelt!»

Oft fragt man sich: Wie kann ich in den Problemen meines Lebens die innere Ruhe und Gelassenheit behalten? Eine Antwort soll folgende Begebenheit zeigen.
Schiff im Sturm

Ein Passagierschiff gerät auf dem Ozean in einen fürchterlichen Sturm. Es entsteht ein hektischer Betrieb an Bord des Schiffes. Möbel und andere Gegenstände, die beweglich sind, werden mit Seilen festgebunden. Die Matrosen rufen sich laut Kommandos zu und alle Schiffsreisenden bekommen die Anweisung, zu ihrer eigenen Sicherheit unten im Bauch des Schiffes in ihren Kojen zu bleiben.

Ein Lächeln beruhigt

Manche bekommen den Eindruck, dass das Schiff untergehen wird. Schlussendlich wird ein Passagier von den anderen besorgten Reisenden beauftragt herauszufinden, ob es Hoffnung auf Rettung gibt und wie es um ihre Sicherheit bestellt ist. Sich an den Wänden stützend und an den Handläufen der Treppen und Gänge haltend, sucht er seinen Weg über das wellenüberflutete Deck hin zu der Kommandobrücke. Nun bemerkt er, dass das Schiff sich dem Land nähert und es sich zwischen zackigen Felsen vor der Küste befindet. Es wird ihm klar, dass der Kapitän die Sicherheit der Bucht zu erreichen versucht. Der Kapitän bemerkt den Passagier, doch der heftige Sturm und die peitschenden Wellen machen es unmöglich mit ihm zu reden. Der Kapitän, der sich dessen bewusst ist, wendet sich wortlos dem besorgten Mann zu und lächelt ihn freundlich an. Mit neuer Gewissheit kehrt der nun zu den andern zurück und sagt: «Habt keine Angst. Alles ist in Ordnung. Ich habe dem Kapitän ins Gesicht geschaut und er hat gelächelt.»

Gott, unser Kapitän

Wenn wir im Sturm des Lebens sind, dann ist es wesentlich wohin wir schauen und wem wir in unserer Situation das Vertrauen schenken. Wir mögen in solchen Momenten geneigt sein, unsere Gefühle der Hoffnungslosigkeit zu überlassen. Wir können aber auch zu dem souveränen Kapitän unseres Lebensschiffes schauen und unsere Situation in seine Hände geben. König David sagt in der Bibel, in Psalm 37, Vers 5: «Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertraue auf ihn, so wird er handeln.» Das heisst nichts anderes, als im Sturm den Kapitän aufzusuchen und auf ihn zu achten. Gott selbst möchte Kapitän unseres Lebens sein und die Bibel bezeugt uns, dass er uns mit seinen Augen leiten will.

Eine starke Gemeinschaft

Diese Gemeinschaft mit dem souveränen Gott kann sich gerade im Sturm als sehr stark und hilfreich erweisen. Die besinnlichen, stillen Momente im Gespräch mit ihm, das Lesen seiner Gedanken in der Bibel, sie bringen eine neue Kraft und Zuversicht in unser Leben hinein. Meine Kraft und meine Hoffnung werden in seiner Gemeinschaft erneuert. Ich weiss nun, dass ich nicht allein bin, sondern dass einer mit mir geht. Die Sache, die mich überfordert, teile ich mit ihm, so werde ich ruhig, getrost und mutig. Er nimmt sich meiner Anliegen an. Er macht meine Sache zu seiner Sache, zur Chefsache. So hat er es mit meiner Sünde gemacht, die Sache stellvertretend für mich erledigt, sich für mich hingegeben am Kreuz von Golgatha und mir hat er dabei Vergebung und ewige Gemeinschaft zugesichert. So macht er es auch mit meinen Sorgen, er sorgt für mich. Das hat er versprochen, also will ich ihm glauben und die Sache Gott geben und bei Gott belassen.

Datum: 08.03.2013
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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