Die Entdeckung des Elihu

Die Bibel berichtet uns von einem rechtschaffenen Mann mit dem Namen Hiob, der sich ehrlich bemühte, nach Gottes Geboten zu leben. Trotzdem wurde er von verheerenden Schicksalsschlägen heimgesucht, bei denen er zunächst seinen ganzen Besitz, danach alle zehn Kinder verlor. Alles ertrug er mit Fassung im festen Glauben an Gott. Erst als er schlimme Geschwüre bekam, die ihn total entstellten, und seine Frau ihm vorwarf, dass sein Glaube ihm auch nicht helfe, brachen seine Klagen gegen Gott aus ihm heraus.

Als seine drei frommen Freunde ihn besuchten, waren sie so entsetzt, dass sie zunächst kein Wort herausbrachten. Dann versuchten sie ein Gespräch mit Hiob, in dessen Verlauf sie ihm unterstellten, dass er irgendetwas Schlimmes auf dem Kerbholz haben muss. Sie waren sich einig: Gott straft keinen Unschuldigen! Aber Hiob beteuerte vehement seine Unschuld. Er konnte das Gerede seiner Freunde nicht mehr hören, und er fühlt sich von Gott ungerecht behandelt. Erst Elihu, ein junger Mann, der sich später in die Gespräche einmischte, sah Gott in einer viel höheren Position. In seinen Worten wird deutlich, dass Gott Leiden auch »vorbeugend« benutzt, um Menschen vor einem bösen Weg zu bewahren.

Diese Erfahrung haben viele gläubige Menschen gemacht, die später bezeugten: »Wenn ich diesen Unfall nicht erlebt, oder diese Krankheit nicht bekommen hätte, wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, nach Gott zu fragen.« Wir merken: Es steht uns nicht zu, darüber zu urteilen, warum ein anderer Mensch leiden muss. Und wenn es uns gut geht, liegt es nicht daran, dass wir »besonders brav« waren, sondern es ist ein unverdientes Geschenk Gottes, für das wir ihm Dank schulden.

Datum: 04.11.2008
Quelle: talk-about.org

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