Ihr Vater ließ ihr dann ein Heim »Friedenshort« für Kranke und Notleidende bauen, das sie als Hausmutter mit 24 Jahren übernahm. Diesen Tag bezeichnete sie als ihren »Hochzeitstag«. Um das nötige Personal heranzubilden, gründete sie zwei Jahre später eine eigene Schwesternschaft. Durch Erbschaften und Schenkungen wurde es ihr möglich, zu ihren Lebzeiten 70 weitere Heime in Deutschland einzurichten, darunter Häuser für Waisen und ausgestoßene Kinder sowie für strafentlassene Frauen. Auch die Betreuung weiblicher Häftlinge lag ihr am Herzen, ferner die furchtbare Not im Ersten Weltkrieg. Neben der äußeren Hilfe war ihr die geistliche Zurüstung der ihr Anbefohlenen durch Gottesdienste, Bibelstunden und Andachten wichtig. Am 21. Juni 1930 ging ihr Segensdienst hier auf Erden zu Ende.
Datum: 22.10.2008
Quelle: talk-about.org