Gibt es Gewissheit?

»Ich weiß, dass ich nichts weiß«, diesen Satz des weisen Sokrates kennen viele Leute, die sonst von dem alten Griechen nichts wissen. Ich muss da an einen Schulkameraden denken, der auf diese Weise »klassisch gebildet« kundtat, dass er seine Vokabeln nicht gelernt hatte. Aber so hat es der Philosoph aus Athen nicht gemeint. Er hatte viel nachgedacht und geforscht und war schließlich zu diesem Ergebnis gekommen, weil alle Erkenntnis in dieser Welt ihm die eigentlichen, die wesentlichen, die entscheidenden Fragen nicht beantworten konnte.

Was ist eine Antwort wert, die beim Grab nicht mehr gilt? Wer ist der wahre Schöpfer des Himmels und der Erde? Interessiert ihn mein kleines Leben? Und wenn nicht, warum quält mich dann mein Gewissen und warum habe ich Sehnsucht, ihn zu kennen? Gibt es wahre Gerechtigkeit? Auf all diese Fragen hatte er keine befriedigende Antwort. Ja, war er es nicht, der sogar gesagt hat: »Es müsste einer kommen, der uns von unserer Schuld erlöst«?

Ach, wären doch viele Menschen so fragend wie der alte Sokrates! Denn Gott hatte all diese Fragen schon angefangen zu beantworten, als der Philosoph von 469-399 vor Christi Geburt in Griechenland lebte - im schon damals bestehenden Alten Testament, in dem Gott sich nicht nur als Schöpfer, sondern auch als der lebendige Retter offenbart hatte.

Unser Tagesvers ist das jubelnde Bekenntnis eines Menschen, der begriffen hatte, dass sein Erlöser lebt und ihn auferwecken würde. Hiob ging es damals grausam schlecht; aber diese Hoffnung ließ ihn aushalten und auf seinen Erlöser vertrauen. Und dieser Erlöser lebt auch heute noch und ist auch noch so mächtig wie damals.

Datum: 20.10.2008
Quelle: talk-about.org

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