Andere wieder verfallen in Torschlusspanik, in Angst, etwas zu verpassen. Sie geraten in die Hektik, nun alles auskaufen zu müssen, was das Leben bietet. Kann wirkliches Lebensglück darin bestehen, jetzt endlich nur an sich selbst zu denken? »Ich hab's mir ja schließlich mühsam verdient! Jetzt bin ich einmal dran!« So hört man. Vorsicht! Das Drehen um die eigene Achse macht uns einsam und ungenießbar. Ganz besonders im Alter. Deshalb sollte es ihn eigentlich nicht geben, den Ruhestand, wo man sich aller Pflichten entzieht. Wir dürfen beten und planen, dass wir in dieser Lebensphase neue und sinnvolle Aufgabenfelder wahrnehmen: Unser jüngeren Freunde und Nachbarn sind manchmal dankbar für liebevolle Hilfestellungen, die wir ihnen aus dem Schatz unserer Lebenserfahrungen geben können. Viele Hilfsbedürftige, Einsame und Kranke warten auf unseren Besuch. Und in Ehrenämtern könnten wir uns engagieren. Dann gibt es weder Langeweile noch Stress. Der Lebensherbst ist eine schöne Zeit. Vor allen Dingen, weil jeder gläubige Christ weiß, dass ihn nicht dunkle Ungewissheit erwartet. Er darf in der Vorfreude auf eine helle ewige Zukunft in Gottes Herrlichkeit leben.
Datum: 01.10.2008
Quelle: talk-about.org