Rummel um Jesus

In den Tagen, als Jesus Christus auf dieser Erde war, entstand viel Bewegung im jüdischen Volk, Lärm, Getümmel, Aufregung. Der Sohn Gottes wurde manchmal derart bedrängt, dass er ein Boot benutzte, um die gebotene Distanz zu wahren. Nicht selten, wenn er den See Genezareth durchquert hatte, waren ihm die Menschen schon an Land vorausgeeilt und erwarteten ihn am anderen Ufer. Denn als Wohl- und Wundertäter war Jesus in aller Munde. Selten blieb er unbehelligt und konnte zuweilen nicht einmal in Ruhe essen.

Wieder einmal drängten und schoben ihn die Massen. Da kämpfte sich eine Frau durchs Gewühl. Sie hatte in ihrem Leben viel durchgemacht, denn seit 12 Jahren litt sie unter chronischen Blutungen. Sie hatte ihr ganzes Geld an die Ärzte weggegeben, aber ihr Leiden behalten. Man mied sie, denn sie galt als kultisch unrein. So fristete sie ein Außenseiterdasein am Rande der jüdischen Gesellschaft. Und nun begab sie sich in eine Menschenmenge, getrieben von dem Wunsch, geheilt zu werden. Überzeugt von der Heilungskraft Jesu, näherte sie sich ihm und berührte von hinten sein Gewand; im selben Augenblick war sie geheilt. Ob auch andere geheilt wurden, die Jesus zufällig berührten? Davon liest man nichts im biblischen Bericht (Lukas 8,40-48).

Die Krankheit, an der alle Menschen leiden, ist die Sünde. Deshalb kam Jesus Christus in diese Welt, weil er nicht des Sünders Tod will. Aber nur wenige suchen den Kontakt zum göttlichen Arzt und Retter. Stattdessen beteiligt man sich an christlichen Großveranstaltungen, Festen, »Jesus-Märschen«, Happenings, kurz, am Rummel um Jesus. Aber nur, wer ihn glaubend »anrührt«, wird gerettet.

Datum: 24.08.2008
Quelle: talk-about.org

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