Jesus ist gekommen, um die Sünden der Menschen wegzunehmen, die die trennende Kraft zwischen Gott und dem Menschen ist. Diese trennende Kraft bewirkt die Loslösung des Menschen von der Gemeinschaft mit Gott und damit auch von seiner Versorgung und Führung. "Doch ihr wisst ja, dass Gottes Sohn Mensch wurde, damit er - der ohne jede Sünde ist - uns von unseren Sünden befreit" (1. Johannes 3,5). Deutlich wird dies zum Beispiel im Fall der Sünderin, die Jesu Füsse mit ihren Tränen wusch und ihn mit Öl salbte. Sie erlebte durch seine Vergebung emotionale und soziale Heilung: ",Ich sage dir: Ihre grosse Schuld ist ihr vergeben; sonst hätte sie mir nicht so viel Liebe zeigen können. Wem wenig vergeben wird, der liebt auch wenig.' Zu der Frau sagte Jesus: ,Deine Sünden sind dir vergeben.' Da tuschelten die anderen Gäste untereinander: ,Was ist das nur für ein Mensch! Kann der denn Sünden vergeben?' Doch Jesus sagte noch einmal zu der Frau: ,Dein Glaube hat dich gerettet! Geh in Frieden'" (Lukas 7,47-50). Die Vergebung von Sünde ist eine Form von Heilung
Datum: 25.05.2006
Autor: Martin Bühlmann
Quelle: Gemeinde leben - Gemeinde lieben