Ohne Macht (Jeremia 43,1-13)

Jeremia bleibt seiner Linie treu: allen alles zu sagen, was Gott ihm mitgeteilt hat: Jedes Wort, jeder Satz ist für die Zukunft und das Leben des Volkes wichtig. Die Reaktion: „Du lügst!“, „Du bist nicht gesandt!“ zeigt die massive Abwehr der Weisung Gottes. Jeremias Leidensweg als Prophet setzt sich fort. Wieder einmal hört das Volk nicht auf die Stimme Gottes. Jeremia hat „nur“ das Wort Gottes. Das ist sein Schicksal. Ohnmächtig erlebt er die Ablehnung des göttlichen Willens. Und er weiss: Ich diene keinem stummen Götzen, sondern dem Herrn der Völker. Ist da niemand, der für sich sagte: „Mit mir nicht!“? Individuelle Nachfolge im Sinn des Neuen Testamentes wird uns nicht überliefert. Geschichtliche Ereignisse werden geistlich gedeutet. Vielleicht aber spricht Jeremia doch einzelnen aus dem Volk Gottes aus dem Herzen!

„Wenn ihr doch heute auf seine Stimme hören wolltet.“ Psalm 95,7

Datum: 09.10.2012

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