Johannes 20,11-18

Jesus begegnet Maria Magdalena

(Matth. 28,9-10; Mark. 16,9-11)
11 Inzwischen war auch Maria zurückgekehrt und blieb voll Trauer vor dem Grab stehen. Weinend schaute sie in die Kammer
12 und sah plötzlich zwei weißgekleidete Engel an der Stelle sitzen, an der Jesus gelegen hatte; einen am Kopfende, den anderen am Fußende.
13 "Warum weinst du?" fragten die Engel. "Weil sie meinen Herrn weggenommen haben. Und ich weiß nicht, wo sie ihn hingebracht haben", antwortete Maria Magdalena.
14 Als Maria sich umdrehte, sah sie Jesus vor sich stehen. Aber sie erkannte ihn nicht.
15 "Warum weinst du?" fragte er sie. "Und wen suchst du?" Maria hielt Jesus für den Gärtner und fragte deshalb: "Hast du ihn weggenommen? Dann sage mir doch, wohin du ihn gebracht hast. Ich will ihn holen."
16 "Maria!" sagte Jesus nun. Da fuhr sie zusammen und erkannte ihn. "Rabbuni!" rief sie (das ist Hebräisch und heißt: Mein Meister).
17 Doch Jesus wehrte ab: "Halte mich nicht länger fest! Denn ich bin noch nicht zu meinem Vater zurückgekehrt. Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich gehe zurück zu meinem Vater und zu euerm Vater, zu meinem Gott und zu euerm Gott!"
18 Maria Magdalena lief nun zu den Jüngern und berichtete ihnen: "Ich habe den Herrn gesehen!" Und sie erzählte alles, was ihr Jesus gesagt hatte.

Datum: 29.03.2002

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