"Derselbe wird mich verherrlichen; denn von dem Meinigen wird er es nehmen und euch verkündigen." Johannes 16,14

Wenn wir erkennen wollen, in welcher Verbindung das Werk des Geistes mit dem Werk Christi steht, müssen wir daran denken, dass es die Aufgabe des Geistes ist, von dem Herrn zu zeugen. Er kommt zu den Menschen, damit die Menschen zu dem Herrn Jesus kommen. Glaubt nicht, dass der Geist Gottes gekommen ist, um ein neues Evangelium oder etwas, was nicht in der Schrift geschrieben steht, zu verkündigen. Menschen mögen mit ihren Torheiten und Einbildungen kommen und sagen, diese seien ihnen von dem Heiligen Geist eingegeben; ich verabscheue solche gotteslästerliche Frechheit und schenke ihr nicht einen Augenblick Gehör.



Es fehlt uns nicht an Hinweisen, wodurch wir erkennen können, ob die, die beanspruchen, durch den Heiligen Geist zu reden, es auch wirklich tun. Der Heilige Geist gebraucht zur Überzeugung und Belehrung die Predigt des Wortes Gottes. Seine gewöhnliche Wirkungsweise ist, den Sinn auf göttliche Dinge zu richten und im menschlichen Gedächtnis längst vergessene Dinge zu beleben und zur Berührung von Herz und Gewissen zu benutzen. Es ist die einzige Aufgabe des Geistes, Christus an uns und in uns zu offenbaren und uns in das Bild Christi umzugestalten. Er ist nicht darauf aus, uns nach diesem oder jenem Ideal zu bilden, sondern er will uns Christus ähnlich machen. Der Herr Jesus ist das Modell, nach dem uns der Heilige Geist durch seine Tätigkeit bilden will, bis wir "in sein Bild" verwandelt sind. Der Heilige Geist wirkt niemals zur Verherrlichung einer Gemeinde oder Gemeinschaft, nicht für die Ehre eines Menschen oder die Auszeichnung einer Sekte. Sein einziges grosses Ziel ist die Verherrlichung Jesu. Da der Heilige Geist einzig und allein auf Jesus aufmerksam macht, werden wir mehr und mehr dahin geführt, unseren hochgelobten Heiland zu lieben und ihn anzubeten. Ihr seht also, wie das Werk Jesu und das Werk des Heiligen Geistes untrennbar miteinander verbunden sind.

Datum: 31.03.2006
Autor: Charles H. Spurgeon
Quelle: Auf dein Wort

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