Kiffen

Marihuana

Derzeit wird in der Schweiz die Legalisierung von Haschisch diskutiert.
Die Wahrheit ist: Kiffen hat sich schon längst etabliert. Ist die Diskussion um die Legalisierung vielleicht schon ein Anzeichen für die Resignation vor der Erkenntnis, dass wir die Droge so oder so nicht in den Griff bekommen?

Hier eine gängige Meinung zum Thema Kiffen:
Kiffen gehöre zum Lifestyle, sei Freiheit, Freude, wichtiges Lebensfeeling und das erst recht in Verbindung mit Musik. Von den Hippies bis Love and Peace über Rastas mit ihrem Reggea bis hin zu XTC.

Das klingt alles spannend, doch es ist ebenso gefährlich. Schauen wir uns einmal die Chemie von Marihuana genauer an, kann man davon 420 Stoffe isolieren. Mehr als 60 kommen ausschliesslich in Cannabis vor, welche Cannabinoide genannt werden und vier davon nachweislich rauscherzeugend sind.

Das bekannteste ist das Tetrahydrochannabinol (THC), dieses hat den grössten Anteil an der Erzeugung des Rausches. Durch den Verbrennungsvorgang entstehen über 200 verschiedene chemische Substanzen. Viele hiervon werden nach der Aufnahme wiederum verändert und wandeln sich in sogenannte Metaboliten. Man nimmt an, dass sich die Stoffe, die nicht rauscherzeugend sind (nicht psychoaktive Stoffe), für den Körper schädlicher sind als die psychoaktiven (rauscherzeigende Stoffe). Das THC, das wie gesagt einen Rausch auslöst, kann unkontrollierte Reaktionen auslösen wie zum Beispiel eine Geistes-, Seelen – oder Nervenkrankheit, genannt Psychose.

Es ist aber auch nachgewiesen, dass Kiffen süchtig machen kann. Die Cannabinoide werden im Körper nur sehr langsam abgebaut, da sie fettlöslich sind. Die psychoaktiven Stoffe des Hasch gelangen über das Blut ins Fettgewebe und in eine Vielzahl von Zelltypen mit fetthaltigen Bestandteilen. Besonders wichtige fetthaltige Gewebe sind das periphere Nervensystem, das Gehirn und die Fortpflanzungsorgane. Nur in kleinen Dosen werden die Cannabinoide wieder freigegeben und ausgeschieden. Innerhalb von einer Woche ist erst die Hälfte des THC von einem einzigen Joint ausgeschieden. Kiffer, die also regelmässig kiffen, sind nie richtig clean, weil der Abbau so langsam vor sich geht.

Die permanente Giftausschüttung bewirkt unter anderem auch, dass das Immunsystem, das Erbmaterial und die Entwicklung der Sexualität in jungen Jahren stark beinträchtig wird.

Wird über einen längeren Zeitraum stark gekifft, können typische Persönlichkeitsveränderungen wie zum Beispiel schizophrene Paranoia (Bewusstseinsspaltung- jemand, der zwei, meist gegensätzliche Persönlichkeiten lebt) ausgelöst werden. Ebenso kann eine Psychose – wie oben genannt- das Ergebnis von starkem, langwierigem Haschkonsum sein.

Das Kiffen ist also gefährlich, auch wenn viele Haschraucher das Gegenteil behaupten.

Oftmals ist das Kiffen die Flucht in eine neue Welt, in eine Welt, die was besseres verspricht.

Doch Drogen haben noch niemandem geholfen. Wollt ihr mehr wissen? Dann lest die Storys von Leuten die den Ausstieg geschafft haben auf http://www.vollhigh.ch .

Überarbeitet von youthmag.ch, Iris Muhl

Datum: 15.04.2003
Quelle: Soulsaver

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