Fred, seit Jahren besuchst Du die Sträflinge in Gefängnissen. Warum? Wie bist Du zu dieser Aufgabe gekommen? Wozu braucht es eigentlich so etwas? Wie sieht so ein Besuch aus? Was erlebst Du dabei? Eine Schwäche, die Du durch den Glauben besser in den Griff bekommen hast ... Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellese interessant gestalten kann ... Was begeistert dich am meisten an Gott? Wie bist du Christ geworden? Warum bist du Christ? Beschreibe ein spezielles Erlebnis, das du mit Gott gemacht hast Hast du schon mal daran gedacht, die ganze "Christen-Sache" über Bord zu werfen? Und warum bist du drangeblieben? Welche Eigenschaft(en) von Gott verstehst du nicht? Klagst du Gott manchmal an? Wenn ja, wie? Was für Situationen, Gedanken oder Ereignisse bringen dich zum Zweifeln? Warum denkst du, dass sich ein Leben als Christ auf Dauer lohnt? Welche Frage möchtest du Gott unbedingt stellen? Zivilstand: Verheiratet Wer liebt denn schon Terroristen, Diebe, Betrüger oder gar Kinderschänder? – Fred Grob, seines Zeichens Diakon, besucht seit über zwanzig Jahren Menschen in Gefängnissen, psychiatrischen Kliniken und auf der Gasse. Seine Liebe gilt den Gestrandeten, denen, die von der “guten Gesellschaft” abgeschrieben wurden. Diese Begebenheiten berühren das Herz. Sie sind ein Beweis dafür, wie selbstlose und uneigennützige Liebe einzelne Menschleben zu verändern vermag. (Ergänzt durch treffende und originelle Karikaturen des Autors) Bestellink:
Weil Gott mir diese Aufgabe vor Jahren aufs Herz gelegt hat. Ich versuche eine Beziehung aufzubauen, und dazu gehört auch immer wieder die absolut gute Botschaft: "Gott interessiert sich für Dich. Hast du das gewusst?"
Vor über 20 Jahren fragte mich ein Freund, ob ich Interesse hätte und mich einer Gruppe Christen anschliessen will. Sie würden in der Strafanstalt Lenzburg monatliche Gottesdienste abhalten.
Weil ich überzeugt bin, dass ohne eine Umkehr zu Gott kaum einer besser wird. Meine Erfahrung: Die meisten werden im Knast nur noch schlechter.
Ich sitze mit ihnen an einem kleinen runden Tisch und lade sie zu einem Automatenkaffee oder Getränk ein. Pro Person hab ich zwei Stunden Zeit, um über alle Themen zu sprechen, die so anfallen.
Sehr viel an Gefühlen; viele Aggressionen und viel Frust und Tränen. Aber auch lustige Momente.
Zum Beispiel mein altes Lösungsmuster. Das war früher häufig der Alkohol. Heute kann ich ohne Probleme bei einem guten Essen ein Glas Wein geniessen.
Betet ohne Unterlass ist das Einüben, den ganzen Tag online zu sein und immer wieder mit Gott zu sprechen, sogar beim Einkaufen. Warum auch nicht? Die Ergebnisse sind oft total verblüffend. Beim Bibellesen brauche ich persönlich immer wieder ergänzende gute Bücher dazu. Ich liebe es zu forschen und zu recherchieren.
Seine Geduld, seine Ideen, seine Schöpfungen. Und dass ich einen echten Freund gefunden habe, einen, der mir durch alles hindurch treu geblieben ist.
Das war in der Altstadt von Baden in einem uralten Keller, Ende Juni 1984. Einige Christen trafen sich dort zum Bibelstudium. Ein Plakat hatte meine Aufmerksamkeit geweckt: "Für viele beginnt hier unten, der Weg nach oben." Eine steile Treppe führte in den Raum, wo ich mich nach einem Gespräch für Jesus öffnete. Denn ich hatte gemerkt: Wenn dieser Jesus noch Realität ist und er mich von meinen Sünden und der Hölle erretten will, dann bin ich nicht so blöd und sage nein ...
Weil ich überzeugt bin, das er der einzige Weg aus diesem Teufelskreis ist, der sich da Welt nennt. Und zudem habe ich heute eine Lebensqualität, die ich ohne Gott nicht gekannt hatte. Ich bin jeden Tag motiviert zum Aufstehen und um zu erleben, wie Gott mir gerne zur Seite steht. Er ist mein Leben.
Als er mir dieses Jahr ein Töchterchen geschenkt hat. Mein erstes Kind, mit 56 Jahren. Mein Lieblingsvers steht in meinem Ehering: Lukas 1,37 "Denn bei Gott ist nichts unmöglich".
Selbstverständlich. Ich hatte auch Krisen. Besonders im Zusammenhang mit meiner Arbeit als Knastseelsorger. Ich habe ihm oft gesagt: "Jetzt chasch der denn en andere sueche ..."
Weil er mich mit seiner Liebe und seinen Überraschungen immer wieder gezeigt hat, dass er mich nicht verlässt.
Manchmal sein Schweigen über schreckliche Dinge, aber handkehrum genauso warum er uns Menschen immer noch lieben kann.
Wenn mein Temperament mir davongaloppiert, dann kann ich schon mal kräftig ausrufen. Ich sag's jetzt nicht, wie ...
Wenn Kinder an Hunger sterben. Wenn Kinder überfahren werden. Gewisse menschliche Lebensgeschichten, welche absolut schrecklich sind.
Weil ich keine Mühe habe, mich als ein Schaf zu fühlen, das unbedingt einen zuverlässigen Hirten braucht.
Warum gibt es so verschiedene Bibelauslegungen?Steckbrief
Gemeinde: Forum C, Busslingen (AG)
Mitarbeit in Gemeinde: zeitweise Teeniebetreuung, Mithilfe bei Anspielen
Hobbys: Witze erzählen, Cartoons malen, lesen, Klavier spielen, reisen, essen
Beruf: Schriftsetzer, Werbefachmann, Gemeindehelfer
Herkunft: Schweizer
Lieblingsbibelstelle: Lukas 1,37
Lieblingsmusikgruppe(n): Keine besondere
Das gefällt mir auf Livenet.ch und Jesus.ch:
Sie erreicht auch die Jugend, und man kann wirklich vieles finden. Sehr gute Seiten.Buch "Liebe für Ungeliebte":
www.shop.livenet.ch/index.html?a=29324&f=0
Datum: 05.04.2005
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch