Freiheit hinter Gittern

Die verborgene Revolution

Gefängnis
Trinity

Jesus macht Menschen frei. Dies erleben Männer und Frauen unter extremen Umständen. Seit 1995 gibt es Alphalive-Glaubenskurse in britischen Gefängnissen. In 15 Sitzungen wird der christliche Glaube vorgestellt.

Der tiefgehende und bleibende charakterliche Wandel von Tausenden von Insassen hat die Behörden überzeugt. Martin Narey, Chef der britischen Gefängnisse, unterstützt jeden Direktor und jeden Seelsorger, der den Alpha-Kurs durchführen will. Inzwischen laufen Alpha-Kurse in sechs von sieben britischen Gefängnissen!

Laut der Webseite der Kursveranstalter haben nicht weniger als 21'000 Männer und Frauen hinter Gittern den Alpha-Kurs durchlaufen. Er wird mittlerweile in Anstalten in 40 Ländern angeboten.

Der Alpha-Kurs (in der Schweiz Alphalive) wurde in der anglikanischen Dreifaltigkeitsgemeinde Holy Trinity Brompton in der Londoner City kreiert. Aktuell führen ihn Kirchen in weltweit 135 Ländern durch, mit etwa fünf Millionen Teilnehmern.

In britischen Gefängnissen hat der Kurs, wie sich der Kanadier Brian Inkster ausdrückt, Wesentliches zu einer „christlichen Revolution“ beigetragen. „Vielen Häftlingen wurde geholfen, ein neues Leben, frei von Verbrechen und Drogen, anzufangen“, bestätigt Paul Boateng, der als Minister der Londoner Regierung für Gefängnisse zuständig war.

Boateng sieht den Beitrag von Kirchgemeinden für den Neustart nach der Strafzeit als ganz wichtig für die Rückkehr ins normale Leben an. Die Kursteilnehmer haben bessere Chancen für ihr Leben nach der Haft.

Der kanadische Alpha-Berater Ray Scanlan: „Sieben Männer vom Gefängniskurs kamen gestern zur Kirche. Fünf von ihnen kommen regelmässig zu uns; zwei sind neu dabei. Nachher gingen sie mit anderen Leuten aus der Gemeinde etwas essen. Unter ihnen war eine Frau, die für sie gebetet hatte, als sie in Haft sassen. Dies hob ihre Stimmung. Sie waren voll akzeptiert in der Gruppe. Die Männer brachten zum Ausdruck, dass sie von der Liebe ihrer neuen Freunde überwältigt seien. Gott ist so gut!“

Scanlan erwartet, dass weitere Christen und Kirchgemeinden sich einsetzen für Haftentlassene und für sie sorgen: „Es ist eine tolle Arbeit!“

Datum: 01.06.2004
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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