Gebetsaufruf der SEA 2003 zu den National- und Ständeratswahlen

Bundeshaus

Die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) hat den diesjährigen Bettagsaufruf 2003 auf die bevorstehenden National- und Ständeratswahlen vom 19. Oktober ausgerichtet.

Die SEA ruft zur Beteiligung an den Wahlen und zum Gebet auf. Mit Bedauern stellt sie fest, dass engagierte Christen oft von ihren demokratischen Rechten zu wählen und mitzubestimmen nicht Gebrauch machten. Sie zeigten sich desinteressiert und ausschliesslich mit den eigenen Belangen in Kirchen und Gemeinden beschäftigt.

Die SEA erinnert deshalb "alle stimmberechtigten Christinnen und Christen in unserem Lande an ihre politische Mitverantwortung". Menschen, die am biblischen Wort als massgebliche Quelle ihres Denkens und Handelns festhielten, seien sich ihrer Doppelbürgerschaft bewusst: "Als "Gottes Hausgenossen" (Eph. 2.19) wissen sie um das Letzte (das Reich Gottes), als Bürger dieser Erde um das Vorletzte (den Staat als Notordnung). Sie sind nicht "von dieser Welt" (Joh. 17,16), leben aber bewusst und verantwortungsvoll in dieser Welt", so die SEA.

Für engagierte Christinnen und Christen, die sich - in welcher Partei auch immer - für die Aufgaben in den eidgenössischen Räten zur Verfügung stellten, sei die Evangelische Allianz dankbar. Den Gemeinden empfiehlt sie diese zur Fürbitte. Sie hält fest, dass Christen weder einem bestimmten Segment des Links-Rechts-Schemas noch einer bestimmten Parteilinie zugehören müssten. Es ist der SEA auch ein Anliegen, dass politisch aktive Christen nicht im Ringen um Macht, Koalitionen und die Gunst der Öffentlichkeit aufgerieben werden. Sie brauchten deshalb den Schutz durch das Gebet und die Solidarität der christlichen Gemeinden.

Die Allianz bittet, Kandidaten zu unterstützen, "die sich an den guten Ordnungen Gottes orientieren und sich für christliche Werte in der Gesellschaft einsetzen."

Datum: 15.09.2003
Autor: Fritz Imhof

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