Nationalratswahlen: Jonas Baumann-Fuchs

Jonas Baumann-Fuchs

Name, Vorname: Jonas Baumann-Fuchs
Partei, Kanton: EVP, BE
Alter: 28
Zivilstand: frisch verheiratet
Wohnort: Thun
Beruf, heutige Funktion: Psychologe, Lehrer, Seelsorger
Bisherige Ämter: Vorstand EVP Thun, Leiter www.mosaicstones.ch , Bewährungshilfe,
Kirchenzugehörigkeit: momentan offen, ehemals FEG Gwatt, Allianz-Mitglied
Hobbies: Sport, Lesen, Produzieren von attraktiven Medien, Schreiben
Webseite: www.jonasbaumann.ch

In welchem Sinn motiviert Sie der Glaube an Jesus Christus zu politischer Tätigkeit?
Der Glaube an Christus ist die Kraft, soziales Engagement zu wagen! Jesus Christus ist nicht nur Motivator, sondern vor allem Inspirator zu biblischer Ethik, welche es in der Politik und auch sonst im Leben braucht!

Welche Eigenschaften unseres Gemeinwesens, der Eidgenossenschaft, möchten Sie als Politiker aus christlicher Überzeugung stärken?
Das soziale Engagement (Teilen macht ganz), aber auch Verzicht und Toleranz.

Wie beten Sie für die Schweiz und ihre Behörden?
Vor allem um Erneuerung in Menschen, die sich als ChristInnen bezeichnen. Von dort aus kann Neues wachsen, wenn wir dazu bereit sind.

An welchen Punkten, auf welchen Ebenen muss eine Gesundung des Gesundheitswesen realistisch angegangen werden?
Der Gesundheitswahn muss zurück in eine Realität, Krankenkassen-Kosten müssen dem Lohn angepasst und Grundbehandlungen nach wie vor allen zugänglich gemacht werden.

Wenn der Bund sparen muss, wo soll er Schwerpunkte setzen?
Sicher nicht in der Bildung, denn das ist die Ressource der Schweiz. Immer liegen Sparpotentiale in der Armee, in Zusammenlegungen von Ämtern und dem Abbau von Föderalismus (z. B. Lehrmittelzentralen).

Welche Ziele soll die Drogenpolitik verfolgen? Was soll der Staat bezüglich Cannabis-Konsum tun?
Sicher liegt die Lösung nicht in der Repression und Verteufelung. Als Psychologe staune ich immer wieder, wie wenig Jugendliche echte, sachliche Information haben. Würde persönlich also die Information stärken und die Kampagnen so anlegen, dass sie für die Jugendlichen persönliche Relevanz erhalten.

Wie soll sich die Schweiz in Europa positionieren – was kann sie einbringen?
Die Schweiz hat Europa nebst der kulturellen und sprachlichen Vielfalt viel zu bieten. Qualität und Professionalität sowie auch Herzblut sind (oder waren?) Eigenschaften der SchweizerInnen. Ich sehe eine intensivere Zusammenarbeit mit Europa und auch anderen Ländern positiv, wenn ich mir auch der Probleme bewusst bin.

Was möchten Sie während Ihrer Amtszeit in Bern verändern?
Als ein Teil im ganzen Zahnwerk werde ich mich für Bildung (das heisst gegen Sparmassnahmen in diesem Bereich) stark machen, für eine Steuerharmonisierung, gegen Steuerparadiese kämpfen, die Sprache des Volkes umsetzen und diejenigen vertreten, die in Bern noch keine oder wenig Stimme haben.

Wie würde Jesus, wenn er als Wanderprediger heute ins Bundeshaus käme, auftreten – und was ansprechen?
Nicht anders als früher. Nur leider liest dies keiner mehr, denn das Bodenpersonal Gottes hat die Bibel in den letzten Jahrhunderten mächtig zum Schreckgespenst gemacht. Dabei beinhaltet sie so viele wichtige positive Leitlinien für das Leben mit Tiefe und Erfolg (nicht gleichzusetzen mit unser heutigen Definition des Erfolges). Feindesliebe, Vergebung, Ermahnung, Stärkung sind auch heute noch die Grundthemen – die Sprache bedarf sicher der Anpassung.

Datum: 02.09.2003
Quelle: Livenet.ch

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