SPD-Politikerin Katrin Altpeter

Glaube ist der rote Faden meines Lebens

Sie ist die Arbeits- und Sozialministerin von Baden-Württemberg. Der Glaube an Gott begleitet die Politikerin Katrin Altpeter schon von klein auf und gibt ihr die Kraft, Herausforderungen zu meistern.
Katrin Altpeter ist eine deutsche Politikerin der SPD.

«Ich komme aus einer pietistisch geprägten Gegend und spüre sehr oft, wie sich Religion in meinem Alltag, nicht nur in Grenzerfahrungen, auswirkt: in meinen Werten, meinen ethischen Vorstellungen, aber auch in meinen Alltagshandlungen», erzählt Katrin Peter. Und sie erklärt etwas präziser: «Pietistische Wurzeln bedeuten für mich, dass es unausgesprochene Regeln gibt, was man tut und was nicht, fast so wie eine moralische Ebene. Genau so wichtig sind Nächstenliebe und Engagement für andere. Diese Komponenten gehören zusammen.»

Die Beziehung zu Gott in Alltag und Herausforderungen

Der Glaube bedeutet für die SPD-Politikerin nicht nur ein moralisches Konstrukt. Gott ist für sie wie ein roter Faden, der sich durchs Leben zieht und an dem man sich immer festhalten kann. «Für mich, als evangelische Christin, war es immer wichtig, in meinem Handeln eine Art übergeordnetes Wissen zu haben. Es ist so etwas wie eine unsichtbare Schnur, die einen durch das Leben führt. Das bedeutet für mich Glaube. Kraft zu haben und Situationen auszuhalten, die vielleicht manchmal schwer auszuhalten sind.»

Gottes besonderen Beistand hat die Politikerin im Jahr 2009 erlebt, nachdem bei einem Amoklauf 15 Menschen ums Leben kamen. Altpeter erinnert sich: «Winnenden gehört zu meinem Wahlkreis. Ich kannte dort Schüler und Betroffene. In diesen schwierigen Stunden habe ich für mich, aber auch für meine Familie gespürt, dass es trotzdem diesen Faden gibt, der uns weiterleitet, der uns Möglichkeiten gibt, die Dinge auszuhalten die nur schwer ertragbar sind.»

Und auch in ihrem früheren Arbeitsleben, als Altpeter noch Krankenpflegerin war, hat sie Gottes Gegenwart gespürt, besonders in Grenzsituationen: «Das war oft dann, wenn alte Menschen gestorben sind und es einen langen Sterbeprozess gab. Auch da war ich mir sicher, dass es einen Faden gibt, der einen leitet, sowohl den Betroffenen, aber auch denjenigen, der ihm hilft.»

Dann fügt sie hinzu: «Die Beziehung zu Gott ist sicher nicht auf Grenzsituationen zu reduzieren, aber sie ist in diesen Phasen besonders spürbar, da erlebt man sie sehr viel deutlicher.»

Lieblings-Bibelvers

Ein Bibelvers ist Katrin Altpeter besonders wichtig geworden: «Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.» (2. Korinther, Kapitel 12, Vers 9). «Diese Aussage begleitet mich bereits mein ganzes Leben. Sie hat mir immer Stärke gegeben», so die Politikerin. «Diese Stärke durfte ich in vielen Situationen ganz anschaulich und praktisch erfahren: Sei es als Altenpflegerin, wenn ich einem Menschen helfen konnte und dafür ein Lächeln und ein Dankeschön bekommen habe. Oder in meinem politischen Leben, wenn ich etwas für die Schwachen in unserer Gesellschaft tun kann und gleichzeitig erfahre, wie ich dadurch für mich selbst und für meine Arbeit Kraft bekomme. Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt. Und darum werden mich diese Bibelworte gewiss auch in Zukunft begleiten.»

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Datum: 15.07.2015
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / Gerwintriff.de / abgeordnetenbibel.de

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