Beauftragte für Social Media

EMK will mehr Präsenz auf Facebook, Twitter & Co.

Mit der Anstellung einer Social-Media-Beauftragten möchte die Evangelisch-methodistische Kirche (EMK) Schweiz ihre Präsenz auf den Social-Media-Plattformen verstärken und damit vermehrt die jungen Leute unter ihren Mitgliedern und Freunden erreichen.
Arbeiten mit Facebook
Anika Frei

Die Evangelisch-methodistische Kirche sieht Handlungsbedarf im Bereich der sozialen Medienplattformen. Eine Umfrage unter den Leserinnen und Lesern der EMK-Mitgliederzeitschrift «Kirche und Welt» habe gezeigt, dass sie vor allem von den über 45-Jährigen gelesen wird, teilt der Freikirchenverband mit. «Die Jüngeren werden kaum mehr erreicht, da in dieser Altersgruppe Medien wie Facebook, Apps und Internet an die Stelle von Printmedien getreten sind.»

In der Jugendarbeit läuft viel über Facebook

Die EMK lanciert deshalb ein dreijähriges Projekt, um die jungen Menschen unter ihren Mitgliedern und Freunden besser abholen zu können. Die Kirche legt darin den Schwerpunkt auf die Social-Media-Plattformen und will den Umgang mit diesen neuen Kommunikationsmitteln erproben. Sie stellt dafür die Social-Media-Beauftragte Anika Frei (26) an, die selbst zur angepeilten Zielgruppe gehört.

«Ohne Social Media, insbesondere Facebook, geht in der Jugendarbeit nichts mehr», sagt Anika Frei. Nebst Organisatorischem tauschten die Jugendlichen auch über Social Media aus, was sie im Alltag bewegt. Dank dieser zeitgemässen Kommunikationsmittel, die immer und überall verfügbar sind, sei der Kontakt zu den Jugendlichen da, auch wenn nicht alle von ihnen regelmässig an den Jugendanlässen der Kirche physisch präsent seien.

«Social Media ist sehr schnelllebig»

Im Rahmen ihrer 20-Prozent-Anstellung wird Anika Frei nun vorerst ein Inventar der bisherigen Aktivitäten der EMK auf Social-Media-Plattformen erstellen und anhand von eigenen Erfahrungen und derjenigen anderer Fachleute ein Social-Media-Konzept für die Kirche erstellen. Erst danach wird sie im Namen der EMK Schweiz konkret auf Social-Media-Plattformen aktiv werden. «Social Media ist sehr schnelllebig.» Deshalb müsse in diesem Bereich ständig beobachtet werden, was neu angesagt sei, betont sie.

Zur Person:

Die 26-jährige Anika Frei stammt ursprünglich aus der EMK Klingenberg TG und studiert am IGW in Zürich Theologie, Fachrichtung Sozialmanagement. Im Moment absolviert sie im Rahmen ihres Studiums ihre Praxisarbeit in der EMK Klingenberg, wo sie die Hauptleitung der lokalen Jungschar und der Jugendgruppe innehat.

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Datum: 24.03.2015
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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