Globaler Fernsehsender – geboren in einer Garage

Signet
Alkarma TV, was „Weinstock“ oder „Weinberg“ heisst.

Ein aus Ägypten stammendes Ehepaar, das in Amerika lebt, richtete in ihrer Garage einen arabisch-christlichen Fernsehsender ein. Heute erreicht dieser Sender Millionen arabisch sprechender Menschen auf der ganzen Welt mit der christlichen Botschaft.

Durch die Ereignisse vom 11. September 2001 war das Ehepaar schockiert: «Wir fühlten, dass wir jetzt in diesen Riss treten müssen, um zu Menschen retten.» Das berichtet Samuel und Mona Estafos.

Samuel Estafos erzählt: «Ich betete Tag und Nacht bis zum 11. Januar 2002, dann sprach Gott zu meinem Herzen: „Strecke dich nach diesen Menschen aus! Geh zu ihnen nach Hause und verkündige ihnen das Evangelium“. Heute können wir genau das tun – durch einen Satellitensender.»

«Ich konnte nicht mehr schlafen, mein Herz brannte,» Estafos versuchte, einige Freunde für das Projekt zu gewinnen, aber niemand war interessiert. «Wir wussten, dass es eine Riesen-Sache war, weil offensichtlich Gott dahinter stand».

«Ich musste einfach etwas tun»

Da sie keine Unterstützung fanden, nahmen die Estefanos eine grosse Hypothek auf, um die TV-Station gründen zu können. Sie beschlossen, in der Garage ihres Hauses in Südkalifornien zu beginnen. Estafos erinnert sich: «Ich überlegte und betete. Ich besuchte Kurse zum Thema Filmen, Rundfunkübertragung, Finanzierung und Geschäftsführung. Noch hatte ich keine klare Vorstellung, was ich tun würde. Manchmal konnte ich nachts nicht schlafen, weil mein Herz für das Projekt brannte und ich wusste, dass ich etwas tun musste.»

Erste Sendungen für Nordamerika

Etwa zu jener Zeit traf Estafos, Michael Drzymkowski, der ihm Zugang zu einem Satellitenkanal verschaffte. Drzymkowski war Entwickler und PC-Spezialist für die Fernsehindustrie und teilte Samuels Leidenschaft, die Liebe Christi in der arabisch-sprechenden Welt zu verbreiten.

Er stellte Estafos einem seiner Kunden, Globecast TV vor, dem drittgrösste Privatsender in den Vereinigten Staaten, welcher bereits einige arabische Sender hatte. So begannen sie in einer ruhigen Wohngegend Südkaliforniens aus Estefanos Garage zu senden, um die arabisch sprechende Bevölkerung Nordamerikas zu erreichen. Estafos nannte es Alkarma TV (http://www.alkarmatv.com/en/index.html), was „Weinstock“ oder „Weinberg“ heisst.

Widerstand und Hilfe

Eines Tages kam eine schlechte Nachricht. Das Stadtamt untersagte, vom Wohnsitz aus einen Betrieb zu führen. Das schien das Aus des Dienstes zu sein. «Ein Schock!», erzählt Estafos weiter: «Ich musste weinen, aber wir brachten die Situation im Gebet vor Gott. Dann gingen wir ins Studio und strahlten ein halbstündiges Programm zur aktuellen Situation aus. Wir erklärten, dass wir diesen Sender betreiben, um Menschen zu retten und dass wir das von zu Hause aus tun müssen, weil unsere Finanzen am Ende waren.

Darauf riefen uns Menschen an. Ich erinnere mich an eine Frau, die gab uns Gold und sagte: „Dies ist alles, was ich habe.“ „Das ist doch viel zu viel!“ entgegnete ich, aber die Frau widersprach: „Nein! Es ist nicht zu viel! – Jesus gab sein Blut für uns, wie sollten wir ihm nicht alles geben? Das benötigte Geld kam auch von arabischen Zuschauern. Wunder über Wunder geschah. Ich konnte fast nicht glauben, was wir erlebten,“ wunderte sich Estafos.

Neues Studio

So konnten in ein 400 Quadratmeter grosses Lagerhaus umziehen und all das Geld,das benötigt wurde, um die Lagerhalle in ein Fernsehstudio umbauen zu können, kam zusammen. Alkarma TV wurde zum einzigen arabisch-christlichen 24-7-TV-Sender Nordamerikas neben 22 anderer nicht-christlicher arabischer Sender.

Die Auswirkungen

«Gott stellt Familien wieder her, und Muslime geben ihr Leben Christus.» Viele der Alkarma TV Programme werden auch in den Mittleren Osten gegeben, um dort von verschiedenen Fernsehsendern ausgestrahlt zu werden. «Täglich bekommen wir Anrufe aus der ganzen Welt,» sagt Estafos. «Die meisten Leute berichten, wie Gott Familien wiederherstellt und Muslime zu Christus finden.»

Drzymkowsk fügt hinzu: «Viele der Menschen, welche im muslimisch-religiösen System aufgewachsen sind, wissen nichts von der Liebe Gottes. Der Islam ist eine Religion der Pflichterfüllung und das Konzept der Liebe – welches in der Botschaft Jesus Christi zum Ausdruck kommt – ist ihnen völlig fremd. Sie haben nie etwas Vergleichbares gehört, und ihre Herzen werden bewegt.

Vor einigen Tagen hatten wir eine Liveübertragung. Daraufhin sind zwei Anrufe aus Saudiarabien gekommen, beide Anrufer wollten ihr Leben Jesus geben. Als wir nachfragten, ob sie gerne mit uns beten wollen, um ihr Leben Jesus zu geben, riefen sie aus: «Ja! Ja! Ja! Ja! Wir wollen! Das ist so begeisternd. Zwar können wir sie nicht persönlich treffen, aber sie sehen in ihrem Wohnzimmer fern, und ihre Leben werden verändert.

Ich erinnere mich an einen anderen Tag, als wir auch eine Livesendung ausstrahlten. Da meldete sich sogar ein Terrorist, der Kirchen in die Luft sprengte: „Ich gebe mein Leben Jesus!“»

Autor: Samuel und Mona Estefanos, Alkarma; Michael Ireland
Quelle:Freitagsfax/Joel-News

Datum: 10.04.2008

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