Reformierte Medien

Berner Synodalrat kündigt bei den Reformierten Medien

Schwerer Schlag für die «Reformierten Medien» in Zürich. Wie ref.ch meldet, kündigt der Synodalrat der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn seine Vereinsmitgliedschaft auf Ende 2018.
Magazin bref

Die «Reformierten Medien» sind das Kommunikationsunternehmen der reformierten Kirchen der Deutschschweiz. Der Verein finanziert sich zu drei Vierteln von den Mitgliederbeiträgen der deutschsprachigen Landeskirchen und der Evangelisch-methodistischen Kirche. Mit dem Ausstieg der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn fällt einer der grössten Beitragszahler weg.

Ein sensibler Zeitpunkt

«Dieser Austritt destabilisiert die Reformierten Medien zu einem Zeitpunkt, als wir glaubten, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen», wird Vorstandspräsident Christoph Weber-Berg zitiert. Erst im Juni hat Weber-Berg über die strategische Neuausrichtung informiert und für 2018 ein ausgeglichenes Budget präsentiert. Der Vorstand ist nun gefordert, so rasch als möglich gangbare Wege für die künftige Finanzierung zu finden. Die Reformierten Medien geben das Magazin bref heraus und betreiben die Onlineplattform ref.ch. Mit Schweizer Radio und Fernsehen SRF verantworten sie zudem Gottesdienstübertragungen sowie die Sendung «Wort zum Sonntag» auf SRF 1 und die Radiopredigten auf SRF 2 Kultur und SRF Musikwelle.

Weiterhin Mitglied im Verein «reformiert.»

Der Kirchenverband Bern-Jura-Solothurn bleibt hingegen Mitglied im Verein «reformiert». Dies ist eine Non-Profit-Kooperation von vier reformierten Mitgliederzeitungen in den Kantonen Bern, Jura, Solothurn, Aargau, Graubünden und Zürich. Mit einer monatlichen Auflage von 710'000 Exemplaren ist «reformiert.» eine der auflagestärksten Zeitungen der Deutschschweiz. Im Gebiet der Bern-Jura-Solothurn hat das Kirchenblatt eine Auflage von an die 340'000 Exemplaren und erreicht jeden Monat rund 640'000 Leserinnen und Leser. Dazu betreibt die Kooperation eine Webseite.

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Datum: 27.10.2017
Quelle: idea Spektrum Schweiz

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