Queen-Serie «The Crown»

«Monarchie ist eine Aufgabe Gottes»

Die Netflix-Reihe «The Crown» («Die Krone») bietet einen packenden Blick ins Innenleben von Queen Elizabeth II. Darin wird unter anderem abgebildet, wie die damals noch junge Königin damit umging, dass sie offenbar von Gott ins Amt eingesetzt wurde. Unter anderem ringt sie mit der Frage betreffend persönlicher Vergebung. Kürzlich erschien die zweite Staffel der Serie.
Queen Elizabeth II. in der Netflix-Serie «The Crown»
Queen Elizabeth II.

Im Alter von 25 Jahren wurde Elizabeth II. zur Königin. Die TV-Reihe erzählt nicht einfach von Ruhm und Macht, sondern gerade auch, was es bedeutet, eine Krone zu tragen.

Heute mag es archaisch wirken. Doch damals war es selbstverständlich, die lang gepflegte Tradition aufrecht zu erhalten, dass Könige ihre Autorität von Gott erhalten – und so muss auch allein ihm und niemand auf der Erde Rechenschaft abgelegt werden.

In der Bibel ist dies verwurzelt, als die Könige Saul und David gesalbt wurden; was freilich nicht bedeutet, dass jeder Monarch eine heilige Rückendeckung hat oder seine Position auf einem solchen Weg erlangt hat.

«Monarchie ist eine Aufgabe Gottes»

In der ersten Staffel von «The Crown» begegnet das Publikum einer jungen Königin (gespielt von Claire Foy). Sie kämpft darin mit der Vorstellung, dass sie «von Gott erwählt» wurde. Sie sucht unter anderem Rat bei ihrer Grossmutter, Queen Mary, und fragt diese: «Du hast gesagt: 'Loyalität zu den geerbten Idealen ist eine Aufgabe, die über allem steht. Weil der Ruf von der höchsten Quelle überhaupt stammt: Von Gott selbst.' Glaubst du das?»

Königin Mary antwortet in der Serie: «Monarchie ist Gottes heilige Aufgabe, für Gnade und Würde zu sorgen und gewöhnlichen Menschen ein Ideal zu geben, damit sie selbst nach einem noblen Beispiel streben können, und als Aufgabe, sie in ihren ärmlichen Leben zu fördern. Monarchie ist ein Ruf von Gott.»

Queen trifft Graham

Die Königin musste etwas Grosses repräsentieren. In der zweiten Staffel fällt das Licht auf den tiefen Glauben der Königin, die unter anderem den bekannten Evangelisten Billy Graham trifft, als dieser London besucht, und die beiden gemeinsam reflektieren, was es bedeutet, Christ zu sein.

Unter anderem, so die Queen, sei es eine einsame Sache, das Oberhaupt der Kirche Englands zu sein, da sie sich selbst als «einfache Christin» sehe. Nachfolgend ringt sie mit der sehr persönlichen Frage der Vergebung.

65 Jahre auf dem Thron

Inzwischen sitzt die Queen seit 65 Jahren auf dem Thron. Wöchentlich kommt der britische Premier – so fordert es die Tradition –, um sie über den Gang der Politik zu unterrichten. Und sie steht mit Rat bei, wenn es aussieht, als würde der gute Weg verlassen. Politiker sind gekommen und gegangen, die Queen ist geblieben. Inzwischen hat sie 13 Premier kommen und gehen sehen.

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Datum: 15.01.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Gospel Herald / Christian Today

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