Bei den Hela kann es hell werden

Auch wenn der Name des Volkes in der deutschen Sprache erhellend klingt, leben die Hela am Rande der indischen Gesellschaft. Sie gehören dem Hindu-Kaste der Unberührbaren an. Sie leben vorwiegend im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh, der rund 200 Millionen Einwohner zählt, aber teils auch in anderen indischen Staaten, wie zum Beispiel in Westbengalen, das mit 92 Millionen Bewohnern ebenfalls noch grösser als Deutschland ist.

Familien entscheiden über Hochzeit

Früher war die Gemeinschaft hierarchisch aufgebaut; noch heute ist das Volk in fünf Untergruppen aufgeteilt. Die meisten Hela sind Landarbeiter, manche sind Bauern, andere Strassenkehrer, Matten- und Korb-Weber. Mittlerweile sind manche auch im Handel tätig.

Noch immer entscheiden die Familien, wer wen heiratet. Die Töchter werden im Alter von 16 Jahren verheiratet, die Söhne zwischen 22 und 29. Rund 56'700 Personen sind dem Volk der Hela zuzurechnen, berichten die Völkerkenner des «Joshua Project». Jede Familie müsse ihre eigenen Familien- und Clangötter besänftigen.

Bibel in Muttersprache erhältlich

Laut der Webseite «ethnopedia» sprechen die Hela vor allem Hindi. Früher noch mischten sie den Hinduismus mit dem Islam, mittlerweile sehen sie sich aber vollends dem Hinduismus zugehörig, muslimische Praktiken wurden abgelegt.

In ihre Sprache ist die komplette Bibel übersetzt und auch der Jesus-Film ist in Hindi zugänglich. Derzeit sind laut dem «Joshua Project» dennoch keine Christen unter den Hela bekannt.

Beten für die Hela

«ethnopedia» bittet um Gebet für die Volksgruppe, zum Beispiel dass Menschen sie über den christlichen Glauben informieren. Auch dass die Bewohner für das Evangelium offen werden, dass Gebetsteams gebildet und Gemeinden gegründet werden. Und die Webseite nennt noch einen weiteren Punkt: «Betet, dass Gott sich unter den Hela nach Jesaja 65,1 direkt offenbart oder dass der Heilige Geist sie unbewusst so führt, dass sie das Evangelium des Lebens kennen lernen. Träume haben Menschen schon oft auf Jesus hingewiesen.»