Hollywood-Star rüttelt auf

George-Clooney-Satellit findet Massengräber im Sudan

Die Bilder stammen vom Satelliten-System «Satellite Sentinel Project», das Hollywood-Star George Clooney lancierte. Es liefert nun Bilder, die einen Völkermord an den Nuba beweisen könnten, die in der Grenzregion zwischen Nord- und Südsudan leben.
So berichtet George Clooney über die Verbrechen der sudanesischen Armee.

Luftaufnahmen vom 4. Juli 2011 zeigen drei Gräber von 25 auf 5 Meter, berichtet das «Satellite Sentinel Project», welches sich auf Menschenrechtsverstösse im Sudan spezialisiert hat. Mindestens hundert Leichen sollen in den nun entdeckten Gräbern in Süd-Kordofan begraben sein.

Augenzeugen hatten schon am 8. Juni berichtet, dass die sudanesische Armee bei der Jagd nach Anhängern der südsudanesischen Einheit SPLA ein Massaker angerichtet hatte. Sudans arabische Regierung führt seit 1983  Krieg gegen den schwarzafrikanischen Teil seines Volkes, zuerst im Süden, der sich nun abgespalten hat, und seit 2001 auch in der westlichen Region Darfur.

Der Stamm der Nuba stellte sich an die Seite des Südens und wird nun von Diktator Omar el-Bashir verfolgt. Seit dem 5. Juni ist der ölreiche Bundesstaat Süd-Kordofan Schauplatz blutiger Kämpfe. Laut UNO flohen seither zwischen 30‘000 und 40‘000 Menschen.

Webseiten zum Thema:
Satellite Sentinel Project
Not on our Watch

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Datum: 18.07.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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