«YoHeWaH»

Gehören Indianer zu Israels verlorenen Stämmen?

Laut Häuptling Joseph Riverwind bestehen einige erstaunliche Parallelen zwischen dem jüdischen Volk und einigen indianischen Stämmen.
Indianer
Joseph Riverwind

Die Frage, die beschäftigt, ist: Könnten die Indianer zu Israels verlorenen Stämmen gehören?

Als die Europäer vor über 400 Jahren amerikanische Ureinwohner trafen, waren viele der Überzeugung, die verlorenen Stämme Israels entdeckt zu haben. Die Verbindungen sind laut neuen Erkenntnissen erstaunlich. Namentlich bei zwei Stämmen zeigen sich interessante Parallelen.

In der Northern Arawak Nation wird unter anderem gesungen: «Shema, Shema, nayena, popaska hoya yah.» Übersetzt heisst dies: «Hört, hört, Leute, wir versammeln uns, wir wollen vor unserem Schöpfer tanzen.» Dies erinnert deutlich an das jüdische Gebet «Shema Israel», das übersetzt «hört» heisst.

Sie beten «YoHeWaH» und halten Shabbat

Für Häuptling Joseph Riverwind von den Northern Arawak ist die Verbindung der «Natives» mit dem Judentum klar. «In meinem Volk lautet ein alter Name für Gott 'Yah Yah' was für den 'Obersten Geist der Geister' steht. Das ist vergleichbar mit 'Yahweh'. Die Vorfahren meiner Frau, die AniKituwahYah – auch Cherokee – nennen Gott 'YoHeWaH'.»

Laut Riverwind enden da die Gemeinsamkeiten nicht. «In die Kriege hatten sie eine Arche mitgetragen, sie hielten den siebten Tag als Ruhetag, sie hatten Städte, in denen jemand Zuflucht finden konnte [wie im Alten Testament beschrieben] und sie assen kein Schwein.»

Geschichten aus der Bibel

Solche Ähnlichkeiten könnten Zufall sein. Gleichzeitig sind grundlegende Geschichten der Ureinwohner ebenfalls in Einklang mit der Bibel. Häuptling Riverwind erzählt beispielsweise die Geschichte, in welcher der Schöpfer zu einem Mann namens Nuah kommt und ihm erzählt, dass die ganze Erde von einer Flut betroffen sein wird. Er sollte ein grosses Floss bauen, um das Überleben zu sichern. Die Geschichte stammt aus der Zeit vor Kolumbus.

«Eine andere Geschichte ist die, dass die Landmasse der Welt einmal ein einziges Stück war und die Menschen alle aus einem Stamm kamen. Sie versuchten, einen Turm bis in den Himmel zu bauen.» Diese Geschichten, die so auch in der Bibel vorkommen, stammen aus der Zeit vor den Missionaren. «Sie wurden von trainierten Geschichtenerzählern weitergegeben und es war ihnen nicht gestattet, daran auch nur ein einziges Wort zu ändern.»

«Vom Stamm Ephraim»

Die meisten Anthropologen gingen bislang davon aus, dass die Ureinwohner von sibirischen Mongolen abstammten, die über die Beringstrasse von Russland nach Alaska gelangten. Häuptling Riverwind sagt, dass unter den Ureinwohnern eine völlig andere Geschichte erzählt wird.

«Manche der Anishnabi, also der Chippewa, glauben, dass sie vom Stamm Ephraim abstammen. Das Wort Anishnabi ist ähnlich dem hebräischen Wort 'Anshe Navi', was wiederum 'Leute des Propheten' bedeutet. Gekommen sollen sie mit Schiffen sein, in Höhlenmalereien sind Schiffe zu sehen, wie die Phönizier sie fuhren.»

Wie die Juden in Israel unterdrückt

Dass Häuptling Riverwind gerade jetzt mit diesem Thema an die Öffentlichkeit gelangt, sei kein Zufall. «Juden in Israel wird jetzt gesagt, dass sie nicht indigen sind.» Sie als Ureinwohner hätten ähnliches erlebt. «Wir erlebten ethnische Säuberung und das ist derzeit den Juden angedroht. Das haben wir gemeinsam.»

Und weiter: «Die alten Geschichten der Juden sind die gleichen wie unsere.» Und auch sie würden glauben, dass die Welt von Gott verändert wird. «Viele von uns haben seit alten Zeiten zum gleichen Elohim gerufen und am Ende werden die verschiedenen Stämme eins sein.»

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Datum: 04.12.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / BCN / Breaking Israel News

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