40 Tage verschleiert

Den Burkini-Trägerinnen eine Burkini-Trägerin

Während der Fastenzeit vor Ostern verschleiert sich die Christin Jessey Eagan. Selbst im Schwimmbad streift sie sich einen Burkini statt eines Bikini über.
Jessey Eagan verschleiert sich während der Fastenzeit.
Jessey Eagan mit ihrem Mann
Jessey Eagan im Burkini

Die Christin Jessey Eagan trägt seit mehr als zwei Wochen ein Kopftuch, wenn sie rausgeht. Ihre Erlebnisse hält sie auf ihrem Blog fest. Die zweifache Mutter arbeitet teilzeitlich in einer christlichen Gemeinde in Peoria, im US-Bundesstaat Illionois. Vor sieben Jahren lebte sie mit ihrem Mann in der jordanischen Hauptstadt Amman, wo sie auf einer Schule unterrichtete. 

Auf die Idee gekommen sei sie beim Gedanken daran, wie es sich anfühlt, «eine Aussenseiterin zu sein». Was das heisst, hatte sie in Jordanien erlebt.

Nun, vor Aschermittwoch, war ihr die Idee gekommen, während der Fastenzeit ein Kopftuch zu tragen. Natürlich fragte ihr Mann verwundert, weshalb sie das tun wolle. In ihrer Heimatstadt leben nicht viele Muslime. «Ich sagte ihm, dass es um Gastfreundschaft geht, denn ich will mich erinnern, was es bedeutet, eine Aussenseiterin zu sein, denn damals in Jordanien war ich eine.»

«Christen sollen Liebe zeigen»

Sie vermute, dass oft alle Muslime als Extremisten angesehen werden. «Ich will daran erinnern, dass die Menschen alle Individuen sind. Und durch meine Aktion erinnere ich daran, alle Personen willkommen zu heissen, egal wie sie aussehen.»

Vor kurzem trug sie sogar einen Burkini, als sie mit ihrer Familie schwimmen ging – um sicher zu gehen, dass sie ihre 40-tägige Kopftuch-Zeit auch wirklich lückenlos durchziehen würde.

Es gehe auch darum, andere Christen zu inspirieren und daran zu erinnern, Liebe statt Furcht zu zeigen. «Oft lassen wir uns von Angst überwältigen und vergessen dabei die Liebe.»
Sie habe bislang sowohl von Christen wie auch Muslimen positive Reaktionen erhalten. Auf dem Internet hagelt es jedoch auch Kritik.

Zur Webseite:
Jessey Eagans Blog

Datum: 10.03.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / The Blaze / Christian Post

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