Indianer finden Schöpfer

«Gott zieht eine neue Generation gross»

Manche indianische Ureinwohner der USA fristen ein trostloses Leben. Sie kennen Suchtmittel-Missbrauch und Gewalt. Doch ein Pastor beobachtet nun, wie viele Hoffnung finden und ein neues Leben entdecken.
Eric und Brittany Gibbs mit ihren Kinder
Taufe in der Baptistengemeinde in Sacaton Arizona

«Es gibt eine Erweckung im Land der amerikanischen Ureinwohner», sagt Eric Gibbs. Er ist Pastor einer Baptistengemeinde in Sacaton, Arizona. «Seit Oktober 2013 haben wir zwanzig Leute getauft. Davor waren es in zweieinhalb Jahren fünf oder sechs.» Und statt 15 bis 18 Besucher kommen inzwischen 75 bis 100.

Dreieinhalb Jahre arbeitet Gibbs hier, mittlerweile sei er Teil der Bevölkerung geworden. «Auch jene, die weit von Gott weg sind, respektieren uns.» Begonnen hatte es, als Gibbs eingeladen wurde, sich für den Tohono-O’odham-Stamm zu investieren.

Drogen und Alkohol

Er habe schwierige Umstände für Teenager angetroffen. Vieles sei zerbrochen gewesen, Familien und einzelne Menschen. Sie erlebten Bandengewalt, Alkohol, Drogen und Teenager-Schwangerschaften. Arreste und Gefängnis gehörten zum Alltag. «Teenager lebten ohne Hoffnung. Wir als Gemeinde können ihnen eine ewige Hoffnung und Akzeptanz in Jesus anbieten.»

Gott sei daran, eine neue Generation grosszuziehen - eine Generation von Männern, die ihre Familien lieben und in sie investieren. Eric und seine Frau Brittany haben einen eigenen Sohn und eine eigene Tochter, eine Adoptivtochter aus dem Kongo und zwei indianische Adoptivsöhne. Sie zeigen ein konsistentes Familienleben – etwas, das viele noch nie gesehen haben.

Zuerst fortgejagt

Gibbs erinnert sich an eine Begebenheit in einer Ortschaft namens Cockelburr: «Stammesführer jagten uns zunächst weg. Als sie dann aber sahen, wie wir helfen, fragten sie uns, ob wir auch ihnen helfen könnten, die Stadt zu putzen. Und nicht nur das: Sie stellten gleich noch Traktoren und rund hundert Personen zur Verfügung, um mitzuwirken.»

Eine Frau begann in diesem Ort auf Christus zu vertrauen. Ihr Mann und sein Bruder folgten, er wurde der erste Mann, der im Ort jemals getauft wurde. Mittlerweile wurden mehrere Gemeinden in anderen Ortschaften gegründet.

«Zu sehen, was Gott tut, ist unglaublich», so Gibbs. «Ich realisiere, wie Gott gebrochene Menschen wiederherstellt und sie braucht. Er sammelt sie und macht sie zu einer Familie, die ihm dient. Das ist die ultimative Story von Gnade und Erlösung.»

Datum: 07.08.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / The Baptist Record

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