Protest afrikanischer Bischöfe

Westen soll Kultur des Todes nicht in Afrika propagieren

Die Vereinten Nationen wollen ihre jüngsten Entwicklungsziele vorantreiben, was namentlich in Afrika nicht gut ankommt. Sie werden als «Anti-Familien-Propaganda» angesehen und als «neue Sklaverei» bezeichnet. Die Kultur des Kontinents werde angegriffen. Deshalb stehen nun Bischöfe für ihre Völker ein.
Die neusten Entwicklungsziele der Vereinten Nationen werden als «Anti-Familien-Propaganda» und als «neue Sklaverei» bezeichnet.

Die «Millenniumsziele» laufen Ende 2015 aus, die Vereinten Nationen sind deshalb mit neuen Entwicklungszielen zur Stelle, die bald offiziell zum Tragen kommen sollen.

48 afrikanische Bischöfe und zehn Kardinäle verfassten nun einen Brief, in welchem sie die westlichen Mächte auffordern, ihre «schmutzigen Kampagnen, die eine Zivilisation des Todes unter der Verkleidung der humanitären Hilfe auf unserem Kontinent propagieren» einzustellen.

«Es kann nicht länger verleugnet werden, dass unter dem Hüllwort der 'sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte' Programme als Bedingung für Entwicklungshilfe aufgezwungen werden», steht im Brief, der im Juni verfasst und nun wenige Tage vor dem UN-Gipfels in New York (25. bis 27. September) publiziert wurde.

Westliches Ideologie-Bombardement

Der politische und ökonomische Druck hätten nur ein Ziel: «Die drastische Kontrolle und die Reduktion der afrikanischen Bevölkerung durch die geplante Zerstörung der Heirat und der Familie.» Die Würdenträger schreiben, sie seien tief im Herzen verwundet, weil der Westen mit seiner sexuellen Ideologie ihren Kontinent konstant bombardiere. «Der Westen bekämpft, was uns heilig ist; das Leben, die Familie, die gesunde Entwicklung unserer Jugend, die die Zukunft Afrikas ist».

Angegriffen werde zudem die Blüte der Frau und der Respekt gegenüber alten Menschen. «Alles Gegebenheiten, für die unsere afrikanische Kultur einen tiefen Sinn hat.»

«Neue Form der Sklaverei»

Zu solchen Plänen müsse Afrika konsequent «Nein» sagen, weil dadurch Menschen auf dem Kontinent getötet werden. Es gehe darum, eine neue – diesmal ideologische – Kolonialisierung zu verhindern. Jetzt sei es an der Zeit, den westlichen «Meistern» und ihren «ideologischen Zielen» zu widerstehen.

Die Afrikaner wollten nicht, dass ihre Völker reduziert werden, um «unterwürfige Partner» sein zu dürfen. «Das ist eine neue Form der Sklaverei. Wir wollen, dass die Würde unserer Mitmenschen respektiert wird.»

Universelle moralische Normen würden in einer himmelschreienden Art und Weise verletzt und dem Idol «Geld» geopfert, damit die afrikanische Demografie dem westlichen Modell angepasst werde. Das habe in Europa zu einem Null-Wachstum geführt. Deshalb würden die Afrikaner klar für ihren Kontinent einstehen, schliesslich habe man Gott gegenüber eine Verantwortung für das eigene Handeln.

Brief der afrikanischen Bischöfe im englischen Wortlaut hier.

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Datum: 28.09.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Life Site News / Breaking Christian News

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