Betet, freie Südafrikaner, betet

Tayo Awoyera, Bischof Jackson Khosa (mitte) und Charles Abraham.

Bischof Jackson Khosa war einer der Prediger am Nationalen Gebetstag in Freiburg. Im Interview mit Livenet.ch kam heraus: Südafrika und die Schweiz haben inhaltlich eine ähnliche Nationalhymne.

Dass Jackson Khosa nicht ums Singen verlegen ist, beweisst der Audio-Beitrag des ERF samt Crash-Kurs mit der Schweizer Nationalhymne.

Livenet.ch: In der Schweizer Nationalhymne steht «... Betet, freie Schweizer, betet...». Sind dies deine Worte für den Gebetstag?
Jackson Khosa: Es ist sehr interessant, die Hymne unseres Landes ist ähnlich wie die der Schweiz. Wir singen « Nkosi Sikelel’ iAfrika», das heisst: Herr, segne Afrika. Es ist ein Gebet. Im Falle der Schweiz ist es wichtig zu sehen, dass Gott einbezogen wird. Gott vergisst das Bündnis nicht, welches die Vorfahren mit ihm gemacht haben. Wenn die Nation beginnt, diese Hymne zu singen, erhört er dieses Gebet. Und er beantwortet jedes Gebet, das du betest. Gott ist ein Gott der Gebete erhört, er beantwortet jedes Gebet, welches im Vertrauen gebetet wird.

Du bist Bischof, du predigst am 1. August. Allerdings nicht irgendwo in Südafrika sondern in der Schweiz. Warum?
Ich bin gekommen um Danke zu sagen. Die Schweizer haben Missionare nach Südafrika gesendet. Sie bauten Spitäler, Schulen und übersetzten die Bibel. Aus diesem System sind nun viele einheimische Missionare entsprungen. Dafür sind wir sehr dankbar.

Bist Du auch gekommen, um etwas zurückzugeben?
Ja. Wenn man einen Samen säht, erntet man hundertfach. Das Evangelium ist die Gute Nachricht – Gottes Segen für die Welt. Darum wollen wir hinausgehen, in die anderen Nationen um dies den Leuten weiterzugeben. Wir kehren aber auch zurück, um unsere Väter zu segnen. Es ist Zeit, dass Vater und Sohn sich zur Heilung unserer Länder zusammentun.

Proztentmässig sind in Südafrika möglicherweise mehr Personen Christen als hier in der Schweiz?
Ich kenne die Zahlen nicht genau. Was ich weiss, ist, dass sich der gesamte Kontinent Afrika zum Gott der Bibel wendet. Sie verlassen die Götzen ihrer Vorfahren. Afrika ist eine Gott geweihte Destination. Viele Menschen nehmen Jesus Christus an. Es ist eine Erweckung von Cape Town bis Kairo im Gange.

In den letzten hundert Jahren sandte die Schweiz und andere europäische Länder zahlreiche Missionare nach Afrika, wo es mittlerweile wohl mehr Christen gibt als hierzulande. Nun kommen Missionare aus Afrika in die Schweiz. Sind wir ein Missionsgebiet geworden?
Das Evangelium startete in Jerusalem, kam nach Rom, Europa, dann Amerika und Afrika. Ein Kreislauf. Wenn wir nun von Afrika kommen, haben wir unterschiedliche Gaben. Diese können wir mit euch teilen.
Wir sind nicht nur gekommen, um zu predigen und dann ist fertig. Wir sind Partner. Es gibt Sachen von uns, die wir mit euch teilen können und Dinge, die ihr mit uns teilen könnt. Meine Schwäche ist deine Stärke und deine Schwäche meine Stärke. So gehen wir zusammen und erbauen das Gottes Königreich weltweit.

Jackson Khosa ist Leiter des «Kingdom Power Ministries» welches über 250 Gemeinden in Südafrika überwacht. Ausserdem ist er in der Gebetsbewegung seines Landes involviert.


Die Südafrikanische Nationalhymne.
Nkosi Sikelel’ iAfrika (God bless Africa)
Nkosi Sikelel’ iAfrika (King bless Africa)
Maluphakanyisw’ uphondo lwayo (let het dignity be raised)
Yizwa imithandazpo yethu (listen to our prayers)
Nkosi sikelela (king bless)
Thina usapho lwayo (us her family)

Morena boloka sechaba saheso (Lord save our nation)
Ofedisa dintwa le matshwenyeho (put an end towards trouble)

Oseboloke oseboloke (save her, save her)
Sechaba saheso (the nation of our own)
Sechaba saAfrika (the nation of africa)

Woza moya woza woza (come spirit come come)
Woza moya oyingcwele (come holy spirit)
Nkosi sikelela (lord bless)
Thina usapho lwayo (us her family)

Makubenjalo (let it be so)
Kuze kube ngunaphakade (forever and ever more)


Quelle: Livenet/ERF

Datum: 06.08.2003
Autor: Daniel Gerber

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