Efraim Tendero

«Effektiveres Zeugnis mit stärkerer Zusammenarbeit»

In einem Interview verriet der neue Generalsekretär der
Der neue WEA-Generalsekretär: Bischof Efraim Tendero.

Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) seine Zukunftspläne für die Organisation. Insbesondere sollen die Beziehungen zwischen Nord und Süd gestärkt werden, um Verdoppelungen zu vermeiden, Konkurrenzdenken auszumerzen und eine engere Zusammenarbeit zu fördern. Drei Wochen nach seiner Ernennung zum neuen Generalsekretär der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) hat sich Efraim Tendero bereits Gedanken über seine Zukunftspläne in seiner neuen Aufgabe gemacht. In einem Interview mit Evangelical Focus sagte Tendero: «Wir wollen die Evangelische Allianz von Grund auf analysieren und unsere Stärken, Grenzen, Möglichkeiten und Herausforderungen identifizieren.»

Mit seinem Team wolle er herausfinden, wie man die regionalen Netzwerke der WEA stärken könne, damit diese wiederum die nationalen Netzwerke unterstützen können. Ausserdem wolle er Beziehungen zu anderen weltweiten evangelikalen Initiativen aufbauen, «damit wir erkennen, wie wir durch stärkere Zusammenarbeit ein effektiveres christliches Zeugnis geben können».

«Missionarische Vorstösse ermutigen mich sehr»

Als grösste Herausforderung für die Mission sieht Tendero zum einen die Säkularisierung und den Humanismus, welche die heutige Gesellschaft prägen, zum anderen die rasante Verbreitung anderer Weltreligionen, insbesondere des Islams.

Doch in seinem Heimatland, den Philippinen, ist auch die evangelische Kirche am Wachsen. «Wir beobachten ein starkes Wachstum in den evangelikalen Gemeinden, sowohl quantitativ als auch qualitativ», berichtet Efraim Tendero. «Die missionarischen Vorstösse, sogar in Ländern des kreativen Zugangs (Länder, die dem Evangelium gegenüber verschlossen sind; Anm. der Red.), und das Verständnis und die Umsetzung von umfassender Mission ermutigen mich sehr!»

Engere Zusammenarbeit zwischen Nord und Süd

Da der neue Generalsekretär der WEA aus einem Land des sogenannten «Globalen Südens» kommt, liegt ihm auch eine stärkere Zusammenarbeit mit den Ländern der nördlichen Hemisphäre am Herzen. «Wir sind der Kirche des 'Globalen Nordens' dankbar für ihre Bemühungen in der Mission, die bis in den Süden vorgedrungen sind. Wir vom Süden wollen mit den Christen aus dem Westen als Partner zusammenarbeiten. Wir müssen herausfinden, mit welchen Methoden wir die besten Resultate erhalten; und wir wollen grössere Netzwerke entwickeln, damit wir Verdoppelungen vermeiden, Konkurrenzdenken ausmerzen und eine engere Zusammenarbeit fördern.»

Zurzeit ist er noch dabei, die Leitung des Philippinischen Rates der Evangelikalen Gemeinden abzugeben, in dem er über 20 Jahre lang tätig war. Diese nationale Allianz vereint über 30'000 evangelische Kirchen in den Philippinen. Offiziell wird Efraim Tendero im März 2015 die Leitung der Weltweiten Evangelischen Allianz übernehmen.

Datum: 14.02.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Evangelical Focus

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