Olivier Favre: «Es ist Erntezeit»

Livenet: Olivier Favre, welches Ereignis war für Sie das grösste bzw. wichtigste im letzten Jahr?
Olivier Favre: Im Rahmen des «Centre de vie» in Neuchâtel haben wir einen «brasilianischen Abend» organisiert: ein riesiges Essen mit mehreren Gerichten, aber vor allem auch Zeugnissen, brasilianischen Lobliedern, usw. Über 170 Personen kamen, die Hälfte ohne besonderen Link zu einer Kirche oder Gemeinde. Menschen jeglicher Herkunft waren sehr gerührt und dankbar von diesem Anlass. Einige kamen später an einem Sonntagmorgen wieder ins «Centre de vie». In dieser Weise haben wir 2014 erlebt, wie Dutzende von Menschen zu Jesus gekommen sind!

Was müsste bei den Christen 2015 passieren?
Ich wünsche mir, dass sich jeder Christ in erster Linie als ein leidenschaftlicher Anbeter, als ausdauernder Diener und als ein begeisterter Evangelist versteht. Für mich sind es die drei wesentlichsten Prioritäten eines Nachfolgers Christi!

Welche besondere Herausforderung wartet 2015 auf Sie?
Meinen Zeitplan so zu managen, dass ich jede Woche möglichst viele Stunden zur Verfügung habe, um Gott zu suchen und neue Offenbarungen und Inspirationen in der Schrift zu finden.

Was liegt Ihnen für ihr Land am meisten am Herzen?
Die Ernte ist reif! Überall dort, wo Gott, leidenschaftliche und ausgeglichene, überzeugte und überzeugende Arbeiter findet, passieren erstaunliche Dinge. Es ist Erntezeit für unser Land!

Olivier Favre, 47, ist Doktor der Soziologie und Mitarbeiter am Observatoire des religions en Suisse an der Universität Lausanne, das unter der Leitung von Prof. Jörg Stolz steht. Er leitet als Pastor das «Centre de vie» in Neuchâtel (Bewegung Plus). Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Seine Doktorarbeit hat er zum Thema «Die Freikirchen in der Schweiz» verfasst.

Weitere Berichte finden sie im Dossier «Neujahrsserie 2015».