Evangelischer Kirchenbund veröffentlicht Glaubensbuch

In den reformierten Kirchen der Deutschschweiz gibt es traditionell viel Widerstand gegen festgeschriebene Glaubensbekenntnisse. Das Festhalten an evangelischer Freiheit hat Versuche, ein verbindliches Bekenntnis zu schaffen, bislang erfolgreich verhindert. Auch das vorliegende Buch ist kein solches Bekenntnis, aber doch ein Versuch, die gemeinsamen Glaubensgrundlagen der Reformierten in der Schweiz zu skizzieren.

Sechs deutsch- und französischsprachige reformierte Theologen behandeln in dieser neuartigen Publikation evangelische Positionen zu zentralen Glaubensthemen. Jeder Zeile des Unservaters widmet das Buch ein eigenes Kapitel. Jedes Kapitel schlägt eine Brücke vom historischen Kontext zur Gegenwart, indem nach der Bedeutung für das eigene Leben gefragt wird.

Am Anfang jedes Kapitels stehe eine «christliche Grundfrage», der im Text nachgegangen werde, heisst es in einer Mitteilung des SEK. Am Ende der Kapitel werde jeweils nach den praktischen Konsequenzen für das eigene Leben und für die Gemeinschaft gefragt.

Auch für Katholiken interessant

«Es geht darum, dass die Leser sich selber Gedanken darüber machen, woran sie glauben», sagt dazu Kommunikationschefin Anne Durrer. Das Buch sei deshalb durchaus auch für Katholiken interessant.

Es behandelt Fragen zum Willen Gottes, zu Versuchung, Schuld und Freiheit, aber auch zu Glauben, Unglauben, Vertrauen und Treue. Es provoziere zum eigenen und gemeinsamen Weiterdenken, betont Anne Durrer.

Hinweis: «Rede und Antwort stehen – Glauben nach dem Unservater». Herausgegeben vom Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund, erscheint im Theologischen Verlag Zürich.

Zur Webseite:
Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK)

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