Christustag in der Rückblende

Eine Freude für Jesus und ein Segen für unser Land

Am 13. Juni 2010 fand im Stade des Suisse der Christustag statt. Für Livenet zieht Hanspeter Nüesch eine vielfach positive Bilanz.
Christustag 2010
Betete viel am Christustag - und es gab keinen Wolkenbruch: Hanspeter Nüesch und seine Frau Vreni.
Christustag 2010
Christustag 2010
Christustag 2010
Christustag 2010
Christustag 2010

Als Programmverantwortlicher der zwei vergangenen Christustage werde ich immer wieder um eine Einschätzung der Auswirkungen gebeten. Ich bin zu diesem Zweck die Reaktionen von Teilnehmern durchgegangen und habe zudem einige Verantwortliche um ihre Einschätzung gebeten. Mein Fazit: Sowohl der Christustag 2004 in Basel wie der vergangene im Juni dieses Jahres in Bern haben etwas bewegt in unserem Land.

Beter/innen ermutigt

Beim Christustag 2004 ist es allerdings offensichtlicher, da die Fahnenträger/innen ihre Aufgabe des segnenden Gebets für die politischen Gemeinden grossenteils auch nach sechs Jahren noch wahrnehmen, die einen intensiver als die anderen. Zu den regionalen Gebetstreffen, die oft auf Anhöhen stattfinden, erscheinen immer noch gut 50 Prozent der Fahnenträger. Nach Schweizer Vorbild haben auch andere Länder die Idee eines flächendeckenden Gebetsnetzes aufgenommen.

«Häuser der Hoffnung»

Weniger offensichtlich sind die längerfristigen Auswirkungen des vergangenen Christustags vom 13. Juni im Stade de Suisse in Bern. «Häuser der Hoffnung – Orte der Freundschaft» kann man nicht verordnen. Der Christustag hat durch die mannigfaltigen Beispiele eines missionarischen Lebensstils im Alltag aber vielerorts zu einem Umdenken beigetragen. Mission wird nicht mehr primär als eine Aktion oder ein Event gesehen.

Der vergangene Christustag dazu beigetragen, dass an vielen Orten Christen ihre Häuser und Kühlschränke für ihre Nachbarn öffnen und ihren Glauben transparenter und nachvollziehbarer zu leben beginnen. Das Bewusstsein, dass das Missionsfeld vor unserer Haustüre ist, hat zugenommen. In wenigen Monaten wurden über 100.000 DVDs «More than Chocolate and Cheese» an Touristen und Menschen mit Migrationshintergrund weitergegeben.

Vielfalt der Schweizer Christen

Der vergangene Christustag war aber auch dadurch bemerkenswert, dass eine noch nie dagewesene Breite von Christen verschiedener Prägungen sich aktiv im Programm des Christustags einbrachte. Da hatten neben Vertretern von sozialdiakonischen Initiativen auch Power-Evangelisten ihren Platz. Zum ersten Mal war mit Urban Camenzind, dem Leiter der «Erneuerung aus dem Geist Gottes», auch ein katholischer Christ unter den Referenten. Und seine Botschaft über die Kraft des Segnens im Alltag wurde sehr gut aufgenommen. Unsere Geschwister in der Romandie haben es sehr geschätzt, dass sie sich im Programm voll einbringen konnten. Stimmen aus der französischsprachigen Schweiz bezeichneten den vergangenen Christustag als einen Durchbruch im Miteinander über Sprachgrenzen hinaus.

Praktischer Glaube

Die Besucher haben am Christustag vor allem die Vielfalt an Christuszeugnissen geschätzt. Viele von ihnen gaben an, in ihrem Glauben ermutigt worden zu sein. Zusammen mit älteren und jüngeren Geschwistern aus den verschiedensten Kirchen und allen Landesteilen den gemeinsamen Herrn zu erheben und ihm für seine Gnade zu danken, war für viele ein unvergessliches Erlebnis. Da nahm man es in Kauf, dass die Technik am Morgen dann und wann streikte und das Programm am Nachmittag teilweise zu dicht war.

Die Fünfliber-Verheissung

Was vom Christustag sicher allen blieb, war die Verheissung, die auf dem Rand des Fünflibers steht: «Dominus providebit – Gott wird versorgen.» Das haben die Organisatoren dann ganz praktisch erlebt, indem aus einem anfänglichen Defizit durch nachträgliche Gaben schliesslich ein Überschuss wurde, sodass verschiedene missionarische und diakonische Projekte unterstützt werden. Weil die einen das «Do it» ernstgenommen haben und grosszügig gaben, erlebten die anderen die Wahrheit des «Dominus providebit».

Gott gemeinsam geehrt

Meines Erachtens wichtiger als alles andere war die Tatsache, dass ein ansehnlicher Teil des Leibes Christi in unserem Land gemeinsam Jesus Christus ehrte und ihm in Wort und Lied sowie allerlei kreativen Beiträgen dankte. Gemeinsam haben wir Christus als unseren Retter und König der Könige bezeugt, der auch unser Leben regieren soll.

Ich bin überzeugt, dass diese Tatsache in der geistlichen Welt einiges ausgelöst hat, was sich auch im Schweizer Alltag niederschlagen wird in Form von Gottes Liebe, die mehr und mehr in Bewegung gerät für unsere Mitmenschen. Ich bin überzeugt, dass wir mit dem Christustag unserem Land etwas Gutes und Christus eine grosse Freude bereitet haben.

Datum: 29.12.2010
Autor: Hanspeter Nüesch
Quelle: Livenet.ch

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