Ex-Spice Girl Mel C:

Mehr Würde statt Sex im Pop-Business!

Sie kennt sich aus im Show-Biz. Und sie weiss: Sex sells. Trotzdem hat die Sängerin Mel C jetzt ihre Kolleginnen dazu aufgefordert, auf der Bühne weniger Haut, dafür mehr Selbstachtung zu zeigen.
Melanie C
Die Spice Girls

Mit den «Spice Girls» begann ihre Karriere als «Sporty Spice», aber auch solo hat sich Melanie Chisholm erfolgreich an die Spitze der Charts gesungen. In einem Radio-Interview hat sie sich jetzt kritisch zu ihren weiblichen Kolleginnen geäussert.

Die britische Sängerin wünscht sich, dass Pop-Stars mehr Würde an den Tag legten, statt sich öffentlich so übertrieben erotisch zu zeigen. Sie selbst wolle nicht, dass ihre fünfjährige Tochter solche provokanten Bilder sehe. «Zum Beispiel gibt es von Rihanna wenige Fotos, die ich Scarlett freiwillig zeigen würde. Es ist eine Schande, dass sich eine so talentierte, erfolgreiche Frau selbst als Sexobjekt darstellt», so Mel C.

Verantwortung als öffentliche Person wahrnehmen

In dem Interview brachte die Sängerin auch andere Bedenken zur Sprache. «Unsere Gesellschaft ist geprägt durch Celebrities. Das Showbusiness ist geschmacklos und narzistisch. Ich mache mir Sorgen, wie das unsere jungen Mädchen und Frauen beeinflusst. Es gibt so grossartige Künstler da draussen, da wünschte ich mir manchmal einfach ein wenig mehr Würde auf der Bühne.» Pop-Stars sollten sich bewusst machen, welchen Einfluss sie auf junge Fans haben und wie sie durch ihr Auftreten das Bild von Frauen auf Sex reduzieren würden.

Erst im August hatte der britische Premierminister David Cameron beschlossen, dass Musikvideos zum Schutz von Kindern und Jugendlichen mit einer Altersfreigabe versehen werden sollen. Diesbezüglich läuft derzeit ein Pilotprojekt in Grossbritannien, indem Musikclips im Fernsehen und auf Youtube auf unangemessene Inhalte überprüft und dementsprechend bewertet werden.

Umfrage: Pop-Musik ist nicht kindgerecht

Eine Umfrage aus dem Jahr 2013 hatte ergeben, dass die meisten Eltern das Pop-Business negativ sehen. Sie glauben, dass provokante Stars wie Miley Cyrus und Rihanna einen schadhaften Einfluss auf ihre Kinder haben. 80 Prozent der Befragten gaben an, ihre Kinder würden unbewusst eindeutig sexuelle Texte nachsingen oder erotische Tanzstile kopieren und sagten Pop-Musik sei nicht kindgerecht.

Datum: 27.10.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / charismanews.com

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