Sexuelle Menschenrechte für Kinderschänder?

Kinderschänder Dutroux auf dem Weg zum Prozess

Schaffen es Pädophilie, ihre perverse Ausrichtung zu legalisieren oder sogar im Katalog der Menschenrechte verankern zu lassen? Neue Entwicklungen deuten in diese Richtung. Nun warnen grüne Abgeordnete im Europäischen Parlament.

Unter Hinweis auf den besorgniserregenden Anstieg der Fälle von Kinderschändung und anderer Formen der sexuellen Gewalt in Europa haben Mitglieder des Europäischen Parlaments um die Abgeordneten Hiltrud Breyer und Patsy Sörensen (Fraktion der Grünen) eine „Schriftliche Erklärung zum Schutz des Kindes im Zusammenhang mit Paraphilien“ (sexuelle Verhaltensstörungen –Red.) vorgelegt.

Hintergrund dieser politischen Stellungnahme ist der zur Zeit in Belgien stattfindende Gerichtsprozess gegen den Kinderschänder Marc Dutroux und dessen Komplizen. Weitere Verfahren gegen Kinderschänder sind in Frankreich, Deutschland und England anhängig.

Etwa zur gleichen Zeit diskutierte die 60. Tagung der UNO-Menschenrechtskommission in Genf über die Einfügung einer Kategorie der „sexuellen Rechte“ in den Katalog der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Während Interessengruppen für die internationale Anerkennung von „sexuellen Rechten“ und für das „Verbot der Diskrimination wegen der sexuellen Ausrichtung“ kämpfen, stellen die Europa-Abgeordneten fest, dass die Bezeichnung „sexuelle Rechte“ niemals definiert wurde und demzufolge ebenso sexuelle Verhaltensstörungen (Paraphilien) umfassen kann. Eine Form der sexuellen Verhaltensstörung ist Kinderschändung. Paraphile sind zu einem überwiegenden Teil Männer, unabhängig von ihrer heterosexuellen, homosexuellen oder bisexuellen Orientierung.

Daher warnen die Europa-Abgeordneten davor, den Begriff der „sexuellen Ausrichtung“ und „sexuelle Rechte“ in Legislativtexten der Europäischen Union, des Europarates oder der UNO zu verwenden, um Kinderschänder nicht zu legitimieren. Die EU-Abgeordneten fordern darüber hinaus die Europäische Union und andere zwischenstaatliche Organisationen auf, keine Gesetze oder Richtlinien zur sexuellen Ausrichtung zu erlassen.

In einem Artikel in idea Spektrum Nr. 16/04 führte die Ärztin Christl R. Vonholdt die neue Entwicklung unter anderen auf die Arbeiten des amerikanischen Sexualforschers Alfred Kinsey zurück.

Dieser habe wie kein anderer das moderne Verständnis von Sexualität geprägt. Er sei ein vehementer Befürworter der Normalisierung von Homosexualität, Sadomasochismus und von Pädosexualität gewesen. Kinsey habe jahrelang sogar Pädophile angeleitet, Kinder zu missbrauchen, um so zu seinen Daten über angeblich normale „Kindersexualität“ zu kommen.

Quelle: Livenet/SSF

Datum: 23.04.2004
Autor: Fritz Imhof

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