Mutter gegen Schweigezone

Ohne Lebensschützer vor der Abtreibungsklinik wäre ihre Tochter tot

Lebensschützer sollen einen Mindestabstand vor Abtreibungskliniken einhalten müssen. Das fordert der britische Schwangerschaftsberatungsdienst. Susan Briggs kämpft dagegen, denn ihr kleines Mädchen verdankt ihr Leben den «Gehsteigberaterinnen».
Kind in Mutters Armen

Susan Briggs hatte bereits drei Kinder, als sie wieder schwanger wurde. «Ich dachte, mit einem vierten würde ich nicht auch noch zurechtkommen.» So machte sie sich auf zu einer Abtreibungsklinik. Dort begegnete sie vor der Tür mehreren Frauen, die ihr rieten, es nicht zu tun. Die Lebensschützerinnen informierten sie über die Folgen und sie erklärten ihr, dass Gott ihr durchhelfen werde. Bei einem warmen Getränk in einem nahen Kaffeehaus beteten ihre Gesprächspartnerinnen mit ihr. Susan reflektierte. Das war 2013. Ihr Kind lebt heute. «Das Mädchen ist so süss, ich danke Gott, dass ich es nicht getan habe.»

Lebensschützer bieten abtreibungswilligen Frauen ihre Unterstützung an. Immer wieder gibt es Mütter, die deshalb ihr Kind behalten. Susan wurde zum Beispiel mit Babysachen unterstützt.

Keine Schweigezone

Abreibungsbefürworter kämpfen gegen dieses Engagement. Der britische Schwangerschaftsberatungsdienst (BPAS) fordert nun ein Gesetz, das Lebensschützer nötigt, einen Mindestabstand zu Abtreibungskliniken einzuhalten. Es soll Zonen geben, in der schwangere Frauen nicht angesprochen werden dürfen.

Susan setzt sich nun gegen das Verbot ein. Die Gehsteigberater sollen wie bisher weitermachen dürfen. «Manche werden ihre Gesinnung ändern. Hätte ich nicht auf sie gehört, würde ich das mein Leben lang bereuen.»

Zur Webseite:
Schweizerisches Weisses Kreuz
Schweizerisches Hilfe für Mutter und Kind (SHMK)

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Datum: 09.04.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / SHMK / Catholic News Life

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