Held von Flug 1380

«Unsere Bestimmung ist, andere zu lieben und ihnen zu dienen»

Mit ihrer heroischen Landung rettete Tammie Jo Shults in diesen Tagen nicht weniger als 148 Menschen das Leben. Zu den Helden gehört auch Tim McGinty, der verhinderte, dass eine Passagierin aus dem Flugzeug gerissen wird.

Andrew Needum (links) und Tim McGinty

Quelle: Facebook

Nachdem eines der Triebwerke in einer Flughöhe von rund 9'000 Metern explodiert war, brachte die Ex-F-18-Pilotin Tammie Jo Shults (58) die Boeing 737-700 sicher zurück auf den Boden. Dank dem schnellen Sinkflug und der sicheren Landung rettete sie damit 148 Menschen das Leben (Livenet berichtete).

Zu den Helden gehört, wie nun bekannt wurde, auch der «Cowboy» Tim McGinty, der sein Leben riskierte, um Jennifer Riordan im Flugzeug zu halten. Denn durch die Explosion wurde ein Fenster zerstört und Jennifer von den Trümmerteilen schwer verletzt; später starb die zweifache Mutter aber trotz Reanimierungsversuchen.

Mit aller Kraft

Gleich nach der Explosion wurde Jennifer fast aus der Maschine gerissen. Mit aller Kraft hielt McGinty sie zurück. Doch die Sogwirkung war so gross, dass noch ein zweiter Mann – der Feuerwehr-Mann Andrew Needum aus Texas – mitziehen musste. «Ein Mann half mir und wir zogen sie zurück und andere versuchten, sie zu reanimieren», sagt McGinty.

«Er liebt Gott»

Laut McGintys Frau Kristen sei es typisch, dass ihr Mann als erstes da war, um jemand Fremdem zu helfen. «Mein Ehemann liebt Gott und er glaubt, dass es unsere Bestimmung ist, andere zu lieben und ihnen zu dienen. Manche Helden tragen Umhänge, meiner trägt einen Cowboy-Hut.»

Gleich nach der Explosion half er Kristen, ihre Sauerstoff-Maske überzuziehen und hielt mitten im Chaos ihre Hand.

Jennifer Riordans Familie trauert tief und dankt jenen, die sich selbstlos um Jennifer gekümmert haben und die ihr bis zum letzten Atemzug beigestanden sind.