News Flash – Kurzmeldungen

News Flash

Moslem-Extremist wandelt sich. Der Vorsitzende der Essener Evangelischen Allianz, Pfarrer Jürgen Blunck, berichtete über die Bekehrung eines Moslem-Extremisten, der noch vor Monaten mit anderen zahlreiche Kirchen angezündet und Christen getötet habe. Neben den Ruinen einer Kirche hätten Christen trotz der Zerstörung und der Greueltaten Gottesdienst gefeiert und für die Täter gebetet. Der Brandstifter habe diesen Gottesdienst heimlich verfolgt und anschliessend das Gespräch mit der Gemeinde gesucht. Er wolle mehr über diesen Gott wissen, der die Christen vergebungsbereit mache und ihnen Hoffnung gebe. Blunck: „Ist das nicht unglaublich, welche Kraft zur Veränderung der christliche Glaube hat?“

Medienpädagogen: Kriegsberichte im Fernsehen nichts für Kinder. Für Kinder sind Kriegsberichte im Fernsehen nach Ansicht von Medienpädagogen zumeist nicht geeignet. "Viele Bilder erschrecken Kinder nur, anstatt sie zu informieren", sagte Michael Gurt vom Institut für Medienpädagogik in Forschung und. Ein gelungenes Beispiel hingegen seien die Kindernachrichten "logo!" im Kinderkanal KIKA.

Mord an Djindjic Scharfschütze gefasst. Knapp zwei Wochen nach dem Mord an dem serbischen Regierungschef Zoran Djindjic hat die Polizei den mutmasslichen Attentäter festgenommen. Der Scharfschütze wurde als Zvezdan Jovanovic, Angehöriger der Kampfeinheit des Innenministeriums JSO, identifiziert. sagte Zoran Zivkovic, der neue serbische Ministerpräsident. Die in einem Belgrader Stadtteil vergrabene Tatwaffe, ein Präzisionsgewehr vom Typ Heckler-Koch G3, wurde sichergestellt.

Kriegsangst: Telefonseelsorge im Stress. Seit Beginn des Golfkrieges hat auch die Telefonseelsorge mehr zu tun. Allein in Lübeck sind die rund hundert ehrenamtlichen Telefonseelsorger schon jetzt voll ausgelastet. Gerade in schwierigen Zeiten, wie jetzt, wird aus der Einsamkeit vieler Menschen unsichere Angst, so dass aus einer telefonischen Seelsorge intensive Schwerstarbeit wird.

Palästinenser kämpfen für Saddam. In der südirakischen Stadt Basra unterstützen Palästinenser Saddam Hussein in seinem Kampf gegen die Alliierten. Mit Soldaten aus verschiedenen arabischen Ländern bilden sie die "Heiligen Brigaden". Wie der Radiosender "Arutz Sheva" unter Berufung auf die britische Zeitung "Evening Standard" meldet, sind diese Kämpfer in Basra bereits gegen Amerikaner und Briten eingesetzt worden. Sie seien bereit, bis zum Schluss zu kämpfen. Eine wichtige Aufgabe der "Heiligen Brigaden" sei es, irakische Soldaten daran zu hindern, zu desertieren oder sich zu ergeben.

St. Gallen: Lichtermeer für den Frieden auf dem Klosterplatz. Ein Lichtermeer für den Frieden soll am kommenden Samstag auf dem St. Galler Klosterplatz leuchten. Während der Besammlung läuten von 19 bis 19.15 Uhr die Kirchenglocken. Organisiert wird die Protestaktion gegen den Krieg durch die Arbeitstelle für Jugendseelsorge des Bistums St. Gallen (DAJU), die Arbeitsstelle Jugendfragen der  Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St. Gallen (AJ) sowie durch kirchliche Jugendanimationsstellen.

Proteste gegen geplante Hinrichtung von Geisteskrankem in Texas. Die US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat den Stopp der Hinrichtung eines mutmasslich psychisch kranken Mörders in Texas gefordert. Der heute 43-jährige Colburn war 1994 wegen der Ermordung einer 55-jährigen Frau nach einer Vergewaltigung zum Tod durch Giftinjektion verurteilt worden. Die Todesstrafe für nachweislich geisteskranke Straftäter steht seit langem in der öffentlichen Diskussion der USA. Coburn, der nach Angaben der Menschenrechtsorganisation an schwerer Schizophrenie leidet, habe bereits rund 15 Selbstmordversuche hinter sich.

75.000 Unterschriften gegen Steinigungs-Urteil in Nigeria. Die Präsidentin des französischen Miss-France-Komitees, Geneviève de Fontenay, hat der nigerianischen Botschaft in Paris 75.000 Unterschriften gegen das über die Nigerianerin Amina Lawal verhängte Todesurteil durch Steinigung überreicht. Mit den von "amnesty international" gesammelten Unterschriften solle der Druck auf Nigeria zur Rücknahme des Urteils aufrechterhalten werden. Lawal wurde vor einem Jahr in Nigeria nach dem Islamrecht der Scharia wegen Ehebruchs zum Tode verurteilt, weil sie als Ledige ein Kind bekam. Die Steinigung ist für das Frühjahr 2004 angesetzt, wenn die Stillzeit für das Baby vorüber ist.

Innerschweiz: Keine gemeinsame OeME-Fachstelle. Die Spurgruppe zur Schaffung einer interkantonalen Stelle für Ökumene, Mission und Entwicklungszusammenarbeit (OeME) in der Zentralschweiz ist aufgelöst worden. Es wird kein gemeinsames Sekretariat geben; Luzern will nun eigene Wege gehen. Die Zuger Kirche will sich nicht beteiligen, der Schwyzer Kirchenrat hat das Geschäft an die Synode verwiesen, und die Urner sagen nur Ja, sofern die anderen Kirchen mitmachen. Deshalb wird die Luzerner Kirche nun eine Lösung für sich allein diskutieren.

Hilfswerke: Iraker in Basra müssen Flusswasser trinken. Nach dem Zusammenbruch der Trinkwasserversorgung in der südirakischen Stadt Basra befürchten Hilfswerke eine humanitäre Katastrophe. Caritas international erklärte in Freiburg, die 1,5 Millionen Einwohner Basras seien gezwungen, zum Trinken und Kochen verschmutztes Flusswasser zu benutzen. In den Fluss würden auch die Abwässer der Stadt geleitet. Dadurch drohten Krankheiten. Caritas Irak versorge nun die Bevölkerung auch mit Trinkwasser und Wasserreinigungstabletten.

Kaschmir: Christen verurteilen Massaker an Hindus. Zahlreiche christliche Gruppierungen in Indien haben das Massaker an 24 Hindus in der umkämpften nordindischen Provinz Kaschmir verurteilt. Solche "unmenschlichen und brutalen" Attacken zielten letztlich auf die Terrorisierung des gesamten indischen Volkes, um damit eigene "politische Ziele" zu verfolgen.

Datum: 27.03.2003
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

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