Präsident der Islamischen Gemeinschaft im Tessin auf UNO-Liste

Lugano. Ahmed Idris Nasreddin, Präsident der Islamischen Gemeinschaft im Tessin, ist vom UNO-Sicherheitsrat wegen des Verdachts auf Nähe zum Terrorismus auf die Sanktionsliste gesetzt worden. Auch die Schweizer Bundesbehörden wollen ihre Liste entsprechend ergänzen.

Das Sanktionskomitee des UNO-Sicherheitsrats nahm den kuwaitisch-italienischen Geschäftsmann am 25. April in seine "schwarze Liste" auf. Damit sind alle Staaten der Welt aufgerufen, Nasreddin die Einreise in ihr Land zu verbieten sowie seine Konten einzufrieren.

Othmar Wyss, zuständig für Exportkontrollpolitik und Sanktionen im Schweizerischen Staatssekretariat für Wirtschaft (seco), bestätigte einen entsprechenden Bericht des "Tages-Anzeigers". "Die Schweiz hält sich an die UNO-Liste", sagte Wyss. Auch in diesem Fall werde die Eidgenossenschaft ihre Liste in den nächsten Tagen ergänzen.

Nasreddin besitzt Wohnadressen in Mailand und Lugano, präsidiert die Islamische Gemeinschaft im Tessin und die Miga-Malaysian Swiss, Gulf and African Chamber. Zweck der in Lugano domizilierten Firma ist die Förderung der Handels- und Industriebeziehungen zwischen der Schweiz, den Golfstaaten, afrikanischen Ländern sowie Malaysia.

Datum: 08.05.2002
Quelle: Kipa

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