Allianzgebetswoche 2017

Tag 7: Die Bibel allein – Gottes Stimme für die Welt

Vom 8. bis 15. Januar stehen Christen auf der ganzen Welt im Rahmen der Allianzgebetswoche zusammen und beten für aktuelle Anliegen. Livenet publiziert dazu täglich einen Gedankenanstoss.
Allianzgebetswoche 2018

Lukas 8,4-8: Die Menschen scharten sich in grosser Zahl um Jesus, und von Ort zu Ort wurden es mehr, die mit ihm gingen. Da erzählte er ihnen folgendes Gleichnis: «Ein Bauer ging aufs Feld, um zu säen. Beim Ausstreuen der Saat fiel einiges auf den Weg, wo es zertreten und von den Vögeln aufgepickt wurde. Einiges fiel auf felsigen Boden. Die Saat ging zwar auf, verdorrte aber bald, weil die nötige Feuchtigkeit fehlte. Einiges fiel mitten ins Dornengestrüpp. Die Dornbüsche wuchsen mit der Saat in die Höhe und erstickten sie. Und einiges fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfache Frucht.» Jesus schloss mit dem Ausruf: «Wer Ohren hat und hören kann, der höre!»

Ergänzender Bibeltext: Matthäus 4,1-11

Obwohl der Acker im Winter ziemlich trostlos aussieht, hat der Bauer bestimmt schon geplant, was er im Frühling aussäen will. Vor seinem inneren Augen sieht er die zukünftige Ernte. Auch Jesus hat vor Augen, was aus dem Wort Gottes wird, das der Sämann (Jesus oder Gott) aussät. Dabei gibt es zuerst Probleme: auf dem steinigen Boden, auf dem Weg, unter Disteln… Aber Jesus erzählt das Gleichnis nicht, um vor diesen Gefahren zu warnen. Er spricht darüber, was mit seinem Wort auf gutem Boden geschehen wird. Im Gleichnis können wir ein paar Prinzipien entdecken, wie Gott das Wort wachsen lässt:

• Es braucht Zeit, Wachstum kann man nicht abkürzen. Wie reagieren wir, wenn wir nicht gleich die reife Frucht sehen? Wenn die Botschaft der Bibel nicht einschlägt wie ein Blitz, sondern langsam heranwächst?
• Nicht alle werden positiv reagieren. Widerstand gehört dazu. Sind wir darauf vorbereitet?
• Es funktioniert nur auf gutem Boden richtig. Was machen wir in unserer Gemeinde im Bereich der «Bodenbearbeitung»?
• Es bringt vielfachen Ertrag. Aus einem Samenkorn entstehen 100 neue. Jedes Korn braucht Platz und Luft, um zur Reife zu gelangen.

Im Tschad habe ich am Sonntagmorgen Hunderte Christen gesehen, die mit einer Bibel unter dem Arm zum Gottesdienst eilten. Auch wenn das öffentliche Herumtragen der Bibel natürlich noch keinen Christen macht, war es für mich doch ein Glaubenszeugnis: Menschen, die das Wort Gottes lieben und dies ihren Mitmenschen zeigen. Um die Wirkung der Bibel im Alltag zu sehen, müssen wir nicht unbedingt nach Afrika reisen. Von der Bibel geprägte Begriffe wie Freiheit oder Gerechtigkeit haben in unseren Gesetzen Gestalt angenommen, Organisationen der Nächstenliebe sind entstanden.

In der Gewissheit, dass die Bibel das einzigartige Samenkorn Gottes ist, dürfen wir ihre Botschaft fröhlich und erwartungsvoll aufs Feld tragen.

Thomas Hanimann, Schaffhausen, Kommunikationsbeauftragter bei Connexio, Hilfswerk der EMK Schweiz

Danken
• Für die Wirkung und Kraft, welche das in der Bibel geschriebene Wort Gottes seit 2000 Jahren unter den Menschen entwickelt. Unzählige Menschen bewegte und bewegt das Wort Gottes zum Glauben und Handeln.

Bekennen
• Den manchmal zu mutlosen Umgang mit der Bibel in der Öffentlichkeit. Wir fokussieren uns oft auf die Probleme statt auf die Stärke und Dynamik des Wortes Gottes.

Bitten
• Für Pastoren, Evangelisten, Missionare, Jugendleiter und alle, welche das Wort Gottes öffentlich verkündigen und auslegen.
• Für Bekannte, Freunde, Familienangehörige, bei denen das Wort Gottes gerade angefangen hat zu wachsen, oder die in Wachstumsschwierigkeiten stecken.
• Für Christen, die das Wort Gottes mit modernen Kommunikationsmitteln verbreiten. Für Medienleute.

Gebetsimpuls: Apostelgeschichte 4,24-30

Wichtige Links:
Gebetsbroschüre herunterladen
Allianzgebetswoche

Datum: 14.01.2017
Autor: Thomas Hanimann
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA

Werbung
Livenet Service
Werbung