"Christen und Energie" sagen Ja zum Elektrizitätsmarkt

Energie

Uttwil. Die Arbeitsgruppe Christen und Energie (ACE) spricht sich für ein "überzeugtes Ja" zum Elektrizitätsmarktgesetz aus. Die Eidgenössische Vorlage vom kommenden Abstimmungswochenende sorge für "grösstmögliche Gerechtigkeit unter den verschiedenen Strombezügern", teilte die ACE in einem Communiqué mit.

Der 1984 als Verein gegründeten Arbeitsgruppe Christen und Energie gehören rund 80 Theologen, Wissenschaftler und Politiker an. Sie wird vom pensionierter Bauingenieur Alex Streichenberg, Wettingen AG, präsidiert.

Das Elektrizitätsmarktgesetz sorge dafür, dass in den nächsten sechs Jahren "sämtliche Konsumentinnen und Konsumenten" ihre Stromlieferanten frei wählen können, unabhängig von der Grösse ihres Stromverbrauchs. Auch kleine Kunden wie Privatkonsumenten und Gewerbebetriebe könnten so von günstigen Preisen profitieren, betonte die ACE.

Strom sei kein "gewöhnliches Konsumgut". Daher müsse das Gesamtwohl im Auge behaltet werden, wie dies beim Elektrizitätsmarktgesetz mit zahlreichen Auflagen zur Versorgung, Preisüberwachung, Reservehaltung oder mit der Anschlusspflicht der Fall sei.

Zudem schaffe das Gesetz keinerlei falsche Anreize zur Privatisierung der bestehenden Stromversorgungsunternehmen, so die ACE. Diese würden auch weiterhin im Besitz der Öffentlichkeit bleiben.

Datum: 20.09.2002
Quelle: Kipa

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