Im vergangenen Jahr leistete Dignitas in 50 Fällen Suizidhilfe; 31 Personen stammten aus Deutschland, weitere Suizidenten kamen aus Frankreich, Griechenland, Italien, Libanon. Die Zahl der Mitglieder von Dignitas ist auf über 1700 angestiegen, rund 950 von ihnen sind Ausländer. Die Selbsttötung findet in einer Wohnung in Zürich Wiedikon statt. Der Suizident nimmt in Anwesenheit eines Sterbebegleiters von Dignitas eine tödliche Dosis Natrium-Pentobarbital zu sich, die ihm der Arzt verschrieben hat. Laut der englischen Sonntagszeitung «Sunday Telegraph» droht Zürich jetzt die Etikette als «die Euthansie-Hauptstadt der Welt». Der Zürcher Staatsanwalte Brunner ist besorgt und sieht bei einer Fortsetzung des Trends Handlungsbedarf. Die Politiker müssten dann durch eine «Änderung der Rahmenbedingungen» dem Sterbetourismus einen Riegel schieben. Dies berichtet die NZZ am Sonntag.
Datum: 03.09.2002
Quelle: ERF Schweiz