Advent einmal anders betrachtet

Die Ankunftszeit bestimmen Sie!

Advent, das ist die Zeit vor Weihnachten. Das Wort bedeutet Ankunft. Gemeint ist eine Ankunft, die schon vor 2000 Jahren passierte, aber viele Menschen bis heute in Atem hält.
Adventszeit

Das Wort Ankunft verbinden wir heute vor allem mit Bahnhöfen, Haltestellen und Flughäfen. Hier sind die Ankunftszeiten auf Plänen und Anzeigetafeln zu finden. Hier erfährt man die verbindlichen Zeiten und Orte. Wie aber verhält es sich mit der Ankunft von Jesus?

Ankunftstag unbekannt

Weihnachten ist der Tag der Ankunft von Jesus, allerdings mehr im Sinne eines Erinnerungs- und Festtages. Denn an welchem Datum genau er zur Welt kam, weiss heute niemand. Der 24. Dezember wurde von der westlichen Kirche festgelegt, um an das Kommen von Jesus zu erinnern.

Ist damit der 24. Dezember der entscheidende Tag für den Glauben und der fixe Tag an dem man Jesus treffen kann? Man könnte auf die Idee durchaus kommen, wenn man an die vielen Kirchen denkt, die an Weihnachten überfüllt sind. Aber so ist es nicht. Denn Jesus macht sich nicht abhängig von bestimmten Zeiten und Orten, auch nicht von Regeln und Bedingungen; für sein Kommen gibt es keinen fixen Fahrplan und auch keine ausgewiesenen Haltestellen.

Advent und Weihnachten in einem Moment

Es ist auch nicht so, als könne Jesus nur da ankommen, wo man sich wochenlang mit viel Fleiss auf ihn vorbereitet. Auch das könnte man vermuten, wenn man einmal das hektische Treiben in der Zeit vor Weihnachten auf sich wirken lässt. Diese Wochen lassen sich – bildlich gesprochen - im Grunde auf einen Augenblick verkürzen, nämlich auf den entscheidenden Moment, in dem ein Mensch zu Jesus so oder ähnlich folgendes sagt: «Bitte Jesus komm'. Bitte komm' Du in mein Leben. Ich will mit Dir leben.» Lassen Sie sich von niemandem, auch nicht von Christen, einreden, dass es bestimmte Voraussetzungen für ein solches Gebet braucht.

Sie bestimmen die Ankunft

In der Bibel wird die Bereitschaft, Jesus zu treffen, damit verglichen, dass man jemandem, der an die Haustür klopft, die Tür aufmacht und in sein Haus bittet. Das soll ausdrücken, dass Jesus nicht einfach von sich aus eintritt, sondern darauf wartet, hineingebeten zu werden. Damit wird aber auch deutlich, dass es jeder Mensch selbst in der Hand hat, die Türe zu Jesus, das eigene Herz, für ihn zu öffnen. Jeder Mensch bestimmt also die Ankunft von Jesus in seinem Leben selbst. Und diese Ankunft ist kein Schlusspunkt, sondern der Beginn von etwas Neuem, von einem neuen Leben.

«Merkst Du nicht, dass ich vor der Tür stehe?»

Warum aber wartet Jesus und bleibt er vor der Tür stehen? Jesus tritt die Tür nicht ein, er hämmert auch nicht dagegen, bis die Tür oder Sie endlich nachgeben, sondern er klopft an. Er ist zwar der Herr der gesamten Schöpfung, aber er überrennt niemanden. Er wartet darauf, eingeladen zu werden. Jesus kann zwar überraschend kommen, aber er übergeht dabei nie den Willen eines Menschen.

Der Vergleich von der Tür liest sich in der Bibel so: «Merkst du nicht, dass ich vor der Tür stehe und anklopfe? Wer meine Stimme hört und mir öffnet, zu dem werde ich hineingehen, und wir werden miteinander essen.» (Buch der Offenbarung, Kapitel 3, Vers 20)

Jesus bettelt nicht um Einlass. Aber er umwirbt jeden Menschen, weil er jeden Menschen unsagbar liebt und ihn einlädt ihm die Tür zu öffnen. So gesehen ist Jesus für jeden Menschen nur eine Tür und nur einen Moment weit weg. Er kommt zu Ihnen, wenn Sie ihm die Tür Ihres Lebens öffnen. Dann geschieht Weihnachten im Leben eines Menschen.

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Datum: 01.12.2016
Autor: Norbert Abt
Quelle: Livenet

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