Gewalt im “real-existierenden Islam” nicht ausblenden

Islam Gewalt

Der Orientalist und Publizist Hans-Peter Raddatz hat westlichen Vertretern des Dialogs mit dem Islam vorgeworfen, zum schleichenden Vordringen des Islamismus in Europa massgeblich beizutragen. Die Gesprächspartner aus Gesellschaft, Kirche und Politik gerieten dabei immer mehr in die Defensive und reagierten mit Zugeständnissen. Dadurch komme die islamische Seite ihrem Ziel näher, die westlichen Demokratien langfristig zu unterwandern. “Der bisherige Dialog verdient seinen Namen nicht und bedarf dringend einer Korrektur”, sagte. Der Islam-Experte ist Autor des im September erschienenen Buches “Von Allah zum Terror?” (Herbig Verlag).

Jüngstes Zugeständnis an den Islam ist nach seinen Worten das Urteil des Bundesarbeitsgerichts - “immerhin Institution eines bekenntnisfreien Staats” - das einer muslimischen Frau erlaubte, als Verkäuferin in einem Kaufhaus ein Kopftuch als Zeichen ihres Glaubens zu tragen. Ein weiteres Beispiel sei die Einführung eines staatlich nicht kontrollierten Islam-Unterrichts in Berlin. Nach Ansicht des Islam-Experten machen sich Dialogbeauftragte in Staat und Kirche zunehmend zum Anwalt islamischer Interessen, etwa wenn es um den Moscheebau gehe. Raddatz: “Wer sich im Dialog hervortun will, muss sich besonders islamisch verhalten.”

Muslimische Sicht von Jesus

Die christlichen Vertreter im interreligiösen Dialog hätten zumeist den Wahrheitsanspruch Jesu Christi aufgegeben und die muslimische Überzeugung angenommen, dass Jesus lediglich ein Prophet sei. Raddatz hält den westlichen Dialogvertretern ausserdem vor, ein utopisch-ideologisches Bild des Islam zu zeichnen. Sie blendeten den “real-existierenden Islam” und seine Geschichte aus, weil dies nicht in ihr Wunschbild eines friedlichen und toleranten Islams passe. Der Orientalist forderte eine pragmatische Auseinandersetzung mit der Geschichte des Islam. Moslems seien teilweise mit äusserster Brutalität gegen Angehörige anderer Religionen vorgegangen. Die eigene Gewaltgeschichte des Westens dürfe nicht daran hindern, im Falle des als besonders tolerant geltenden, spanischen Islams auch an historische Wahrheiten erinnern, zu denen dort unter anderem Minarette aus abgeschlagenen Christen-Köpfen gehörten.

Islam ist nicht Religion des Friedens

Wer die dunklen Kapitel in der islamischen Geschichte im Dialog anspreche, werde schnell als “Rassist” und “Rechtsradikaler” diffamiert. Raddatz wies die Behauptung zurück, dass der Islam grundsätzlich eine Religion des Friedens sei. Der Moslem sei zum “Heiligen Krieg” (Dschihad) gegen den Unglauben verpflichtet. Dieser Kampf legitimiere auch Gewalt. Aus moslemischer Sicht könne es Frieden erst dann geben, “wenn der Islam vollständig herrscht”. Raddatz kritisiert, dass staatliche und kirchliche Stellen den Dialog weithin mit islamistisch bestimmten Verbänden führten wie dem Zentralrat der Muslime, der nur einen kleinen Teil der Moslems in Deutschland repräsentiere. Vertreter dieses Verbandes gäben offen zu, dass sie die freiheitlich-demokratische Grundordnung nur noch so lange akzeptierten, wie sie in Minderheit seien. Ihr langfristiges Ziel sei die Verwirklichung des islamischen Rechts, der Scharia.

“Pro-Islamismus”

Nach Ansicht des Orientalisten ist der “Pro-Islamismus” in den westlichen Dialogkreisen “möglicherweise der Beginn einer neuen totalitären Ideologie”, die an die Gewalt-Traditionen des Nationalsozialismus und des Kommunismus anknüpfe. Allerdings gebe es Anzeichen, dass sich die Bevölkerung die bisherige Art des Dialogs aufgrund der, so Raddatz, “immer deutlicher zutage tretenden Absurdität” nicht länger gefallen lasse. Das Verständnis dafür, dass immer mehr Muslime nach Deutschland kommen, tendiere gegen Null. Auch seien die Erfordernisse der Zuwanderung und die wachsenden Ansprüche der Muslime auf Dauer kaum finanzierbar.

2020: Jeder dritte Mensch auf der Welt ein Moslem

Raddatz zufolge wird die Gesamtzahl der Muslime bis zum Jahr 2020 nach Prognosen der UNO auf rund drei Milliarden steigen bei einer Weltbevölkerung von bis zu 8,5 Milliarden. Die Unterdrückung der Frau im Islam garantiere eine Geburtenrate, die weit über der in anderen Religionen und Kulturen liege. Der Anteil der religiös und politisch besonders aggressiven 15- bis 30jährigen Moslems werde 2020 bei einem Drittel liegen. Hier wachse ein Gewaltpotential heran, “das wir uns nicht im Entferntesten vorstellen können”, so Raddatz.

Datum: 22.10.2002
Quelle: idea Deutschland

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